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Motocross Enduro- 02/2015

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An erster Stelle wünscht euch das gesamte Redaktionsteam ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Das Jahr 2015 begann im doppelten Sinne mit einem wahren Kracher! Zum einen gewann Ken Roczen in Anaheim zum ersten Mal unter der Flagge von Suzuki, zum anderen gastierte hierzulande die MAXXIS-FIM-SuperEnduro-Weltmeisterschaft und die ADAC-SX-Cup-Piloten krönten den neuen Champion! Für Offroadfans dürften diese Ereignisse für gehörig Freude gesorgt haben. Und wenn es nach unserem Geschmack geht, kann es das gesamte Jahr so weitergehen!

SUPERCROSS Dennis

SUPERCROSS Dennis Ullrich kommt mit der Suzuki immer besser in Schwung SX1 - Aranda auf Titelkurs ... So bekamen die Zuschauer am Freitag beispielsweise die beiden Favoriten Jace Owen und Jake Canada gar nicht erst zu Gesicht, denn beide verpassten den Sprung ins Abendprogramm. Los ging es in der großen Klasse dann erst mit den Halbfinals. Das erste der beiden Semifinals war bis auf den Start eher eintönig. US-Boy Gavin Faith, seines Zeichens Titelverteidiger in der Olympiahalle, setzte sich vom Start weg an die Spitze. Hinter ihm sortierten sich Gregory Aranda und Ben Lamay ein. Diese Reihenfolge des Spitzentrios blieb anschließend bis zur Zielflagge unverändert. Das zweite Semifinale war da schon spannender. Hier gewann überraschend der Franzose Jason Clermont den Holeshot und er setzte sich gegen die versammelte Konkurrenz durch. Hinter ihm finishten seine Landsleute Charles Lefrançois und Boris Maillard. In diesem Lauf auch mit dabei Dennis Ullrich. Der Suzuki-Pilot erwischte allerdings keinen guten Einstieg in den Abend und musste mit Platz 7 den Umweg über den Hoffnungslauf antreten. Mit einem mehr als spektakulären Crash verabschiedete sich der Sieger von Chemnitz, JackBrunell, in diesem Lauf. In der Chemnitz-Arena ohne Fehler unterwegs, erlebte Brunell in München ebenfalls keinen guten Auftakt. Im folgenden Hoffnungslauf gelang es Ullrich jedoch, sich mit einem hervorragenden Rennen für das Finale zu qualifizieren. Der Suzuki-Pilot übernahm die Führung und konnte diese bis zum Ziel halten – Laufsieg. Zweiter, und damit gleichermaßen für das Finale qualifiziert, wurde US-Haudegen Bobby Kiniry. Für die SX-Kaliber Florent Richier, Jack 38 MCE Februar '15 Brunell sowie Zach Armes war hier Schluss. Diese Herren durften zwar im Amerikanischen Finale noch einmal am Gas drehen, dieses hatte aber lediglich Show-Wert. Nichtsdestotrotz, die Zuschauer, die ohnehin schon auf die Vorläufe verzichten mussten, hatten bei diesem Lauf ihren Spaß. Doch bevor es zum kleinen Finale kam, wurde erst die Superpole ausgefahren. Hier konnten die Finalisten im Einzel- Zeitfahren die Reihenfolge am Startgatter bestimmen. Schnellster Pilot der Finalisten wurde Aranda, der damit die beste Ausgangsposition hatte, gefolgt von Lamay und Faith. Nach diesem Zeitfahren folgte das Amerikanische Finale, indem Richier klar die Nase vorn hatte und so seine alte Stärke aufblitzen ließ. Richier sicherte sich mit diesem Sieg allerdings nicht mehr als einen großen Pokal, denn dieser Lauf hatte keinesfalls Einfluss auf den SX Cup. Das Main-Event des Abends hingegen schon! Hier kam es am Freitag zum Showdown zwischen Gavin Faith und Gregory Aranda. US-Boy Faith erwischte den deutlich besseren Start und ging in Führung. Aranda patzte hingegen etwas und musste sich erst durch das Fahrerfeld arbeiten, um sich ans Hinterrad von Faith zu hängen. Ebenfalls gut gestartet waren Bobby Kiniry und Jason Clermont. Während Kiniry im Rennverlauf zurückfiel, konnte sich Clermont auf der 3. Position festsetzen. Gegen den Speed von Aranda, der zwischenzeitlich auf die 2. Position vorgefahren war, und dem des führenden Faith hatte er aber keine Chance. Honda-Pilot Faith brachte das Finale am Freitag sicher über die Bühne und gewann die Tageswertung mit einer souveränen Leistung. Zweiter wurde Aranda vor Clermont. Letzterer lieferte sich einen mehr als sehenswerten Kampf mit Ullrich, der es fast geschafft hatte, an Clermont vorbeizugehen, sich aber letztendlich mit Platz 4 zufriedengeben musste. Am Samstag kam dann der zweite Streich in der bayerischen Hauptstadt. Nun sollte sich zeigen, wer der neue König von München wird. Die besten Voraussetzungen hatte Faith, doch beim Supercross gilt es erst einmal, das Finale sicher zu erreichen. Das Abendprogramm startete wieder mit den Halbfinals, diesmal mit Beteiligung aller Top-Piloten. Im ersten Semifinale war es wie schon am Freitag Faith, der sich (vorerst) in Szene setzte. Allerdings verlor er im Waschbrett etwas die Kontrolle über seine Honda und das nutzte Aranda eiskalt aus und gewann diesen Lauf. Ullrich war am Samstag etwas besser aufgelegt als noch am Freitag. Mit dem 3. Platz im ersten Semi konnte er sich diesmal den Umweg über das Last Chance Race ersparen. Im zweiten Semifinale über zwölf Runden zeigte Canada, dass er es besser als am Vortag kann. Mit einem Sieg gelang dem US-Amerikaner der direkte Einzug ins Finale. Mit Platz 2 und 3 sicher im Finale auch die beiden Franzosen Jason Clermont und Mickael Musquin. Publikumsliebling Richier schaffte es diesmal, wenn auch über das Last Chance Race, ebenso ins Finale. Alles in allem gab es keine besonderen Überraschungen, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt. Nun folgte für alle Finalisten die Münchener Neureglung der Superpole. Und diese hatte es wahrhaft in sich, denn sie war mehr oder weniger vorentscheidend für den Ausgang des Main-Events. Davon kann besonders Faith ein Lied singen, ihn hätte es

Gregory Aranda ist neuer König von München und baute zudem seinen Punktevorsprung im Cup aus wohl kaum härter treffen können. Das gesamte Wochenende über sehr gut dabei, unterlief ihm ausgerechnet hier ein Fehler, der ihn auf die letzte Startposition zurückwarf! Den Sieg holte sich überraschend Yamaha-Pilot Ben Lamay, den so niemand auf der Rechnung hatte! Das Amerikanische Finale ging unterdessen an Steven Clark vor Zach Armes und Nicolas Aubin. Der entscheidende Finallauf startete vorerst mit einem riesigen Abflug von Sulivan Jaulin nach nur einer gefahrenen Runde. Der Franzose stürzte beim Versuch eines Dreifachsprungs und musste noch auf der Strecke behandelt werden. Glücklicherweise konnte Jaulin die Halle aus eigener Kraft unter dem Beifall der Zuschauer verlassen. „Sulivan hatte bei diesem Sturz sein Motorrad abbekommen, sodass das Hinterrad sein Fahrerhemd und Gummi in den Rücken einbrannte. Er musste natürlich sofort ins Krankenhaus und bekommt vermutlich noch eine Hauttransplantation“, kommentierte Teamchef Michael Peters den Crash. Dieser Zwischenfall führte natürlich zum Rennabbruch und logischerweise zum Neustart des Rennens. Diesen gewann Ullrich mit einem wahrhaftigen Traumstart, der die Ullrich-Fans zu frenetischem Applaus hinriss! Hinter ihm setzte sich Superpole-Gewinner Lamay auf die 2. Position. Wie schon am Freitag kam Aranda auch am Samstag ungewohnt schlecht vom Start weg. Noch schlimmer traf es jedoch Faith, der aufgrund seiner versemmelten Superpole am Ende des Feldes auftauchte. An der Spitze musste sich Ullrich indes hartnäckigen Attacken von Lamay erwehren. Der Amerikaner schaffte es aber nach einigen Versuchen, an Ullrich vorbeizugehen und in Richtung Zielflagge zu entfliehen. Nun witterte auch Aranda seine Chance, Ullrich zu passieren, wohl wissend, dass er den Gesamtsieg in München holen könnte! Gesagt, getan! Aranda fackelte nicht lange und passierte Ullrich. Für den enteilten Lamay reichte die Zeit allerdings nicht mehr aus. So gewann Lamay das Finale vor Aranda und Ullrich. Letzterer verteidigte seinen 3. Platz mit all seiner Erfahrung gegen einen wie wild fahrenden Faith, der es tatsächlich geschafft hatte, vom Ende des Feldes auf die 4. Position vorzufahren! Mit diesem Ergebnis heimste Aranda den Gesamtsieg in München ein und wurde neuer König. Gleichzeitig baute er seine Gesamtführung im SX- Cup weiter aus. SX2 - Franzosen dominieren in München ... Die kleine Klasse hatte im Vorfeld der Veranstaltung damit zu kämpfen, überhaupt im Abendprogramm aufzutauchen. Man wollte die Läufe, zumindest wenn es nach dem Veranstalter gegangen wäre, am Nachmittag austragen. Erst nach dem Protest der betroffenen Teams entschied man sich dafür, die beiden Wertungsläufe ins Programm aufzunehmen! Doch zunächst galt es, den schweren Crash des SX2-Piloten Dave Versluis zu verkraften. Der Holländer hatte sich beim Zieltable verschätzt, sprang zu kurz und knallte heftig auf den Boden. In den folgenden Minuten musste Versluis noch auf der Strecke behandelt werden und wurde anschließend sofort operiert. Die OP dauerte fünf Stunden und ist, laut Aussage von Teamchef Michael Peters, gut verlaufen. Überraschenderweise hatte es auch Iker Larranaga nicht in die Wertungsläufe geschafft. Konnte Larranaga in Chemnitz noch dominieren, überstand der Baske in München nicht einmal die Qualifikation! So war es im ersten Lauf Arnaud Aubin, der den Holeshot zog und sich vorerst an die Spitze setzte. Lange währte die Führung allerdings nicht, denn von hinten nahten bereits Thomas Do und Yannis Irsuti. Aubin blieb nichts anderes übrig, als seine Landsleute ziehen zu lassen und sich voll und ganz auf den Erhalt 39 MCE Februar '15

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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