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Motocross Enduro - 03/2015

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Ruck, zuck geht’s im neuen Jahr voran! Hier haltet ihr bereits die dritte Ausgabe des Jahres 2015 in den Händen. Diese ist natürlich wieder vollgestopft mit News zu Technik und Racing. Unsere drei Testbikes kommen diesen Monat aus dem Hause GasGas, KTM und Husqvarna. Ein Trio, das verschiedener kaum sein könnt...

TEST

TEST Endurogeläuf der Extraklasse, die GasGas EC 300 E im Testeinsatz FAHRBERICHT Die Strecke ist vorbereitet, die Detailfotos sind im Kasten und ich habe meine Testklamotten übergestreift. Ein kurzer Griff in die Werkzeugkiste und das richtige Werkzeug ist schnell gefunden, um die Bedienelemente meinen Bedürfnissen anzupassen. Eigentlich ist da nicht viel notwendig, einzig der Kupplungshebel und der Bremshebel wurden in der Höhe geändert. Benzinhahn auf und ein kurzer Druck auf den E-Starter genügt, damit die 300er zum Leben erweckt wird. Im kalten Zustand läuft sie relativ fettig und erst mit Betriebstemperatur läuft alles tadellos. Auf der Sitzbank ist es angenehm und sämtliche Bedienelemente sind passend, sodass der Fahrtest beginnen kann. Einige Runden zum Einrollen und ich fühle mich von Anfang an wohl. Egal, welchen Streckenabschnitt ich passiere, das Motorrad bleibt äußerst stabil, ohne die Fahrbalance zu verlieren. Los geht es und die Zeitnahme ist bereit für die erste Runde auf Zeit. Mächtig gewaltig geht es über den Parcours, der Motor ist äußerst kontrollierbar, was sich sehr positiv auf die Leistungsentfaltung auswirkt. Bei 56 PS denkt man an unkontrollierbares Fahren – falsch gedacht und weiter geht es in der Zeitrunde. Einige ausgefahrene Kurven nahen mit vielen Anbremswellen und Spurrillen, ganz unproblematisch dank des straffen Fahrwerkes. Das Fahrwerk ist schon in der Serieneinstellung akkurat. Aus einer langgezogenen Kurve geht es zügig und mit viel Traktion vorwärts und ich visiere den langen Table-Sprung an. Sicher geht es über die Absprungkante und leider ist der Sprung etwas zu weit – kein Problem für die Marzocchi-Telegabel und für den Reiger-Dämpfer. Das Fahrwerk ist also auch noch progressiv und bietet somit genügend Reserven für den Fall der Fälle. Gleich nach dem Sprung geht es spitz, 90 Grad nach links weg eine kleine Abfahrt in ein Bachbett hinunter. Rutschige Steine und schlammige Passagen zieren die zirka 50 Meter lange Sektion. Im hohen Gang und starken Drehmoment geht es kontrolliert, ohne auch nur ein Versetzen des Hinterrades und ohne Traktionsverlust, vorwärts. Hinaus aus der Bachpassage geht es auf eine lange, schnelle Gerade, nach zirka 80 Metern zeigt die Nissin-Bremse mit den Galfer-Bremsscheiben, was in ihnen steckt. Sehr gute Bremsleistung mit gut dosierbarem Bremspunkt. I like it :-) Zu guter Letzt teste ich noch die Eigenschaften des Mappingschalters, die im Gegensatz zum 200er Modell deutlich spürbarer ausfallen. Der Standardmodus, also für trockene, griffige Strecken, ist kräftig und bietet ausreichend Leistung. Dazu ist der Regenmodus deutlich schwächer in der Leistungsentfaltung, was ein Ausbrechen des Hinterrades auf schlammigem Untergrund fast unmöglich macht. Für längere Endurowanderungen ohne Highspeed- Passagen ist diese Einstellung bestens geeignet. Ich würde jedoch empfehlen, den Mappingschalter am Lenker zu montieren, da es bei der Serienposition schwer ist, während der Fahrt heranzukommen. 20 MCE März '15

FAZIT Ein sehr sicheres und kontrollierbares Fahren. Die GasGas EC 300 E zeigt, dass auch ein Zweitakter ähnlich stabile Fahreigenschaften wie eine Viertakter bieten kann. Kleine Schwächen im engen Geläuf, aber dennoch einfach spitze und dazu auch noch relativ günstig. • Text/Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert POSITIV • drehmomentstarker Motor • sehr gute Bremsen • gutes, progressives Fahrwerk NEGATIV • kein Hitzeschutz am Auspuffkrümmer 21 MCE März '15

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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