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Motocross Enduro - 05/2016

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Der Mai wird sportlich Temperaturen weit oberhalb des Nullpunktes lassen auch die letzte Couch-Potato aus dem Winterschlaf erwachen. Vielerorts haben die Streckenbetreiber alles daran gesetzt, die ersten warmen Frühlingstage für ihre Saisoneröffnung zu nutzen. Das MCE-Testteam begrüßt den Frühling mit Husqvarnas „701“ Enduro. Wir durften diese nagelneue Travel-Enduro als eines der ersten Magazine in Deutschland unter die Lupe nehmen und mit ihr zahlreiche Kilometer abspulen. Bewaffnet mit einem 690-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor wirft die Husqvarna satte 67 Pferdestärken in die Waagschale. Damit ist man motorseitig schon einmal gut ausgestattet und auch optisch macht die 701 einen schnittigen Eindruck...

MOTOCROSS-WM

MOTOCROSS-WM VALKENSWAARD/NL Max Nagl schaffte in Valkenswaard den Sprung aufs Treppchen Im freien Training galt es zunächst, das optimale Setting der Bikes zu finden und sich im Sand mehr oder weniger zurechtzufinden. Die beiden Belgier Jeremy van Horebeek und Kevin Strijbos dominierten zunächst das freie sowie das Zeittraining. Doch auch die Topstars um Rookie Tim Gajser, Max Nagl und Romain Febvre waren nicht weit von den gefahrenen Zeiten der Belgier entfernt. Besonders Max Nagl konnte sich mit dem Sieg im Qualifying einen ersten, wenn auch kleinen Erfolg sichern. Der Oberbayer erwischte einen hervorragenden Start und konnte sich dadurch direkt an die Spitze des Fahrerfeldes setzen, das war der Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben nach Thailand weiter hart gearbeitet und sehen eine gute Entwicklung. Das morgige Rennen wird spannend“, gab Max nach seinem Sieg zu Protokoll. Und damit sollte der Huskyfahrer durchaus recht behalten. Tim Gajser hieß der Mann, dessen Stunde gleich im ersten Durchgang schlug. Der Überraschungssieger des Grand Prix von Qatar konnte sich nach dem Fall des Gatters an die 1. Position schieben und diese bis zur Zielflagge halten. Damit hatte der Slowene bereits seinen dritten Laufsieg eingefahren. „Wir hatten in der Woche vor Valkenswaard wirklich gute Tests, dadurch fühlte ich mich im Sand sehr wohl. Der erste Lauf war ein fast perfektes Rennen und ich war wirklich zufrieden.“ Hinter Gajser reihte sich Max Nagl nach einem guten Start auf Position 3 ein und setzte alles daran, den Anschluss zur Spitze zu halten. Zwischen ihm und Gajser hatte sich allerdings der amtierende Weltmeister Romain Febvre positioniert. Der Yamahastar versuchte im Rennlauf mit der Brechstange an Gajser vorbeizugehen, ohne Erfolg. Nagl wartete indes ab, studierte die Linie von Febvre, als er diesen in Schlagdistanz hatte, und konnte mit einem lupenreinen Überholmanöver am Weltmeister vorbeiziehen. Die restliche Zeit reichte jedoch nicht mehr ganz, um auch noch Gajser zu passieren. Damit endete der erste Durchgang in der Reihenfolge Gajser vor Nagl und Febvre. Die Topfünf wurden indes vom Russen Evgeny Bobryshev und dem schnellen Belgier Jeremy van Horebeek komplettiert. Antonio Cairoli meldete sich dann plötzlich mit dem Beginn des zweiten Laufs zurück, indem er beschloss, den Start ganz nach alter Manier zu gewinnen. Das war man von dem kleinen Italiener so nicht mehr gewohnt! Hinter ihm sofort die üblichen Verdächtigen Gajser und Febvre, wobei der Slowene sofort die Führung übernahm. Diese sollte jedoch nicht allzu lange halten, denn nach einem Strauchler von Gajser war Position 1 futsch und ging an Cairoli. Im Rennverlauf blieb das nicht der einzige Fauxpas des Rookies und so fiel er letztendlich sogar bis auf den 8. Platz zurück. Im Fokus stand nun aber ganz klar das Duell „Jung gegen Alt“, sprich Cairoli gegen Febvre. Letzterer hatte dermaßen Dussel und konnte sich in einem atemraubenden Finalspurt in der letzten Runde tatsächlich am Altmeister vorbeimogeln. Ein toller Sieg für Febvre also und ein erster Achtungserfolg für Cairoli, der nach seiner eher mauen Saison 2015 langsam wieder in Fahrt kommt. Mit dem Start zu Durchgang 2 sah es plötzlich schlecht aus für den so zuversichtlichen Max Nagl. Der 28-Jährige verlor wichtigen Boden am Start und musste sich von Position 15 aus zurück ins Rennen kämpfen. Umso beachtlicher ist sein 4. Platz in diesem Lauf hinter Jeremy van Horebeek zu werten. „Das Motorrad hat perfekt funktioniert und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Der Start in den zweiten Lauf verlief leider nicht ideal, ich wusste aber, dass ich es aufs Podium schaffen kann und habe bis zum Ende gefightet“, sagte Max Nagl nach der Zieleinfahrt. Dass sich dieser harte Weg gelohnt hat, zeigt der Blick auf die Gesamtwertung. Hier konnte sich Weltmeister Romain Febvre in der Summe auf Platz 1 setzen, Max Nagl konnte dank der tollen Aufholjagd mit Platz 2 zufrieden sein und Tim Gajser rundete das Podest ab. Bei den MX2-Piloten war es wieder einmal Jeffrey Herlings, der in einer ganz eigenen Liga unterwegs war. Keiner des gesamten MX2-Starterfeldes war auch nur ansatzweise in der Lage, dem KTM-Star das Wasser zu reichen. Der Niederländer konnte bei seinem Heim-Grand-Prix einen Doppelerfolg und den damit verbundenen Gesamtsieg einfahren. Es war der 50. Sieg in der noch jungen Karriere des erst 21-jährigen Herlings. Hinter ihm belegte Pauls Jonass mit einem 2/2-Resultat den 2. und Jeremy Seewer mit einem 4/3-Resultat den 3. Gesamtrang. • Text: Marco Burkert; Fotos • Juan Pablo Acevedo (oben); Ray Archer (rechts) 46 MCE Mai '16

Tony Cairoli (222) muss sich gegen die jungen Wilden mächtig strecken – kommt aber allmählich besser in Fahrt VON PROFIS FÜR CHAMPIONS! Motocross-WM - 3. Lauf - Valkenswaard/NL - 28.3.2016: Gesamtergebnisse: MXGP: 1. Romain Febvre, F, Yamaha; 2. Max Nagl, D, Husqvarna; 3. Tim Gajser, SLO, Honda; 4. Antonio Cairoli, I, KTM; 5. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 7. Kevin Strijbos, B, Suzuki; 8. Shaun Simpson, GB, KTM; 9. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 10. Tanel Leok, EST, KTM. Ferner: 13. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 26. Angus Heidecke, D, KTM; 30. Dennis Ulrich, D, KTM. MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Pauls Jonass, LV, KTM; 3. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 4. Brent van Doninck, B, Yamaha; 5. Benoit Paturel, F, Yamaha; 6. Alvin Östlund, S, Yamaha; 7. Michele Cervellin, I, Honda; 8. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki; 9. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 10. Davy Pootjes, NL, KTM. Ferner: 29. Christopher Valente, CH, KTM; 31. Henry Jacobi, D, Honda. WMX: 1. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 2. Courtney Duncan, NZ, Yamaha; 3. Livia Lancelot, F, Kawasaki; 4. Amandine Verstappen, B, KTM; 5. Stephanie Laier, D, KTM; 6. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 7. Julie Dalgaard, DK, Honda; 8. Shana Jeffrey Herlings dominierte wieder einmal die MX2-Klasse van der Vlist, NL, Yamaha; 9. Natalie Kane, IRL, KTM; 10. Frida Östlund, S, Honda. Ferner: 12. Anne Borchers, D, Suzuki; 18. Kim Irmgartz, D, Suzuki; 39. Carmen Allinger, D, Kawasaki. EMX250: 1. Conrad Mewse, GB, Husqvarna; 2. Even Heibye, N, KTM; 3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 4. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki; 5. Kevin Wouts, B, KTM; 6. Anton Lundgren, S, Husqvarna; 7. Nick Kouwenberg, NL, Honda; 8. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 9. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 10. Ken Bengtson, S, Yamaha. Ferner: 25. Mike Stender, D, Yamaha. EMX300: 1. Yentel Martens, B, Husqvarna; 2. Lewis Gregory, GB, Yamaha; 3. Mike Kras, NL, KTM; 4. Mike Vanderstraeten, B, TM; 5. Kevin van Geldorp, NL, Yamaha; 6. Francisco Utrilla Antonio, E, Yamaha; 7. Joshua van der Linden, NL, Yamaha; 8. Patrick Vos, NL, KTM; 9. Matthew Moffat, GB, KTM; 10. Dietger Damiaens, B, KTM. Photo:© S. Taglioni Alle MOTOREX MOTOLINE Produkte erhältlich bei: SAV MOTOREX GmbH info-sav@motorex.com www.motorex.com 0049 (0) 2932 - 280326

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