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Motocross Enduro - 05/2016

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Der Mai wird sportlich Temperaturen weit oberhalb des Nullpunktes lassen auch die letzte Couch-Potato aus dem Winterschlaf erwachen. Vielerorts haben die Streckenbetreiber alles daran gesetzt, die ersten warmen Frühlingstage für ihre Saisoneröffnung zu nutzen. Das MCE-Testteam begrüßt den Frühling mit Husqvarnas „701“ Enduro. Wir durften diese nagelneue Travel-Enduro als eines der ersten Magazine in Deutschland unter die Lupe nehmen und mit ihr zahlreiche Kilometer abspulen. Bewaffnet mit einem 690-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor wirft die Husqvarna satte 67 Pferdestärken in die Waagschale. Damit ist man motorseitig schon einmal gut ausgestattet und auch optisch macht die 701 einen schnittigen Eindruck...

FACTS SX-WM Santa Clara:

FACTS SX-WM Santa Clara: Ryan Dungey schlägt zurück Mit mächtig Wut im Bauch aufgrund der Strafversetzung in Detroit zeigte Ryan Dungey bei der zwölften Runde zur Supercross-WM, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Doch ganz so einfach, wie es hier klingen mag, war der Weg zum Tagessieg für den US-Boy nicht. Ken Roczen hatte nach seinem verpatzten Lauf einiges aufzuholen und das musste man dem schnellen Thüringer nicht zweimal sagen. Im Finale des Abends lief es auf eben dieses Duell der beiden Spitzenpiloten Dungey und Roczen hinaus. Zwar konnte sich Honda-Pilot Justin Bogle nach dem Start die Führung schnappen, diese war aber wenige Kurven später wieder futsch. Dungey und Roczen passierten den Honda-Pilot recht schnell und bekämpften sich von diesem Moment an ohne jedes Erbarmen. Dabei behielt das KTM-Ass allzeit die Oberhand, egal was Roczen auch versuchte, Dungey blieb in Führung. Speziell im letzten Renndrittel musste Roczen dem hohen Tempo Tribut zollen und verlor etwas an Boden. Das sei aber einer Erkältung geschuldet, versicherte Roczen im anschließenden Interview. Dungey gewann Santa Clara mit etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung auf Roczen. Mit Jason Anderson auf Platz 3 entsprach das Podium der exakten Reihenfolge in der Gesamtwertung. Wobei Anderson Glück im Unglück hatte und zu Beginn des Rennens eine Kollision mit Justin Brayton unbeschadet überstand. Was die Meisterschaft angeht, führte Dungey zu diesem Zeitpunkt bereits mit 42 Zählern Vorsprung auf Roczen. In dessen Windschatten lauert Jason Anderson mit 16 Punkten Rückstand und er wird jeden noch so kleinen Fehler des Thüringers ausnutzen. Eine enorm spannende Situation also, die in Indianapolis ihre Fortsetzung finden wird. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby SX-WM - 12. Lauf - Santa Clara - 2.4.2016 - 450SX: 1. Ryan Dungey, KTM; 2. Ken Roczen, Suzuki; 3. Jason Anderson, Husqvarna; 4. Chad Reed, Yamaha; 5. Trey Canard, Honda; 6. Justin Bogle, Honda; 7. Eli Tomac, Kawasaki; 8. Weston Peick, Yamaha; 9. Jacob Weimer, Suzuki; 10. Blake Baggett, Suzuki. 250SX - 8. Lauf - Westküste: 1. Cooper Webb, Yamaha; 2. Zach Osborne, Husqvarna; 3. Joey Savatgy, Kawasaki; 4. Christian Craig, Honda; 5. Mitchell Oldenburg, KTM; 6. Colt Nichols, Yamaha; 7. Jordon Smith, Honda; 8. Kyle Peters, Honda; 9. Alex Martin, Yamaha; 10. Michael Leib, Yamaha. SX-WM Detroit: Jason Anderson gewinnt überraschend Nachdem sich bei der letzten Begegnung der SX-Eliten in Toronto Ken Roczen eindrucksvoll gegen seine Konkurrenten durchsetzen konnte, war nun Ryan Dungey wieder an der Reihe. Das zumindest war der erste Eindruck nach der Zieldurchfahrt des US-Boys im Dienste des KTM-Werksteams. Dungey konnte sich schon am Start des Main-Events an die Spitze des Fahrerfeldes setzen. Nach einem kurzen Intermezzo mit Young-Gun Marvin Musquin konnte Dungey seinen Teamkollegen abschütteln und dem Sieg mehr oder weniger entspannt entgegenfahren. Entspannt deshalb, weil sich der Tabellenleader schnell einen komfortablen Vorsprung erarbeiten konnte und ungefährdet als Erster die Zielflagge sah. Das böse Erwachen folgte prompt, denn Dungey erhielt eine Strafe (zwei Plätze zurückversetzt) für das Nichtbeachten einer Rot-Kreuz-Flagge. Diese wurde während des Rennens geschwenkt, als Suzuki-Pilot Jake Weimer am Streckenrand behandelt wurde. Dungey soll laut der Rennkommission an besagter Stelle gesprungen sein, was ihn seinen sicher geglaubten Sieg kostete. Zurück zum Renngeschehen: Während des Finallaufs gelang es Marvin Musquin lange Zeit, den 2. Platz zu behaupten. Erst wenige Runde vor Ende der Renndistanz konnte Huskyfahrer Jason Anderson am Franzosen vorbeigehen und sich damit sehr wichtige Punkte in Sachen Gesamtwertung erarbeiten. Mit der Strafversetzung von Dungey wurde Anderson schließlich sogar nachträglich zum Sieger in Detroit erklärt! Damit hatte Anderson natürlich mächtig Punkte auf Ken Roczen gutgemacht, denn der hatte in Detroit nicht den besten Tag erwischt. Nach seinem sensationellen Sieg in Toronto musste sich Roczen nach einem komplett vermasselten Rennen mit Platz 6 zufriedengeben und büßte daher einige Zähler auf seinen direkten Verfolger Anderson ein. Der Grund für das eher mäßige Abschneiden des Thüringers war der Start, hier wurde Roczen quasi eingeklemmt und fiel ans Ende des Feldes zurück. Hinzu gesellten sich Probleme in den Whoops, die scheinbar vom Fahrwerk der Suzuki ausgingen. Roczen dazu: „Normalerweise bin ich in den Whoops immer sehr schnell, diesmal musste ich jedoch wirklich kämpfen.“ Ein Rennen zum Vergessen also für den Zweitplatzierten der Gesamtwertung. Das Rennen in Detroit endete somit in besagter Reihenfolge: Anderson vor Musquin und Pechvogel Dungey. Die Topfünf komplettierten Chad Reed und Eli Tomac. Doch der nächste Stopp in Santa Clara sollte für Roczen wesentlich besser verlaufen. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby SX-WM - 11. Lauf - Detroit - 19.3.2016 - 450SX: 1. Jason Anderson, Husqvarna; 2. Marvin Musquin, KTM; 3. Ryan Dungey, KTM; 4. Chad Reed, Yamaha; 5. Eli Tomac, Kawasaki; 6. Ken Roczen, Suzuki; 7. Weston Peick, Yamaha; 8. Trey Canard, Honda; 9. Mike Alessi, Honda; 10. Justin Bogle, Honda. 250SX - 4. Lauf - Ostküste: 1. Malcolm Stewart, Honda; 2. Aaron Plessinger, Yamaha; 3. Shane Mcelrath, KTM; 4. Tyler Bowers, Kawasaki; 5. Martin Davalos, Husqvarna; 6. Gannon Audette, Kawasaki; 7. RJ Hampshire, Honda; 8. Paul Coates, Honda; 9. Cédric Soubeyras, Kawasaki; 10. Jesse Wentland, Honda. 8 MCE Mai '16

SX-WM Indianapolis: Dungey und Roczen auf Augenhöhe Es sind Ryan Dungey und Ken Roczen, die sich bereits über die gesamte Saison hinweg aufs Schärfste bekämpfen. Die ehemaligen Teamkollegen schenken sich auf der Strecke keinen Meter und fahren um jede Zehntelsekunde. Bei keinem Rennen war dies bisher so deutlich zu sehen wie in Indianapolis. Dungey konnte die Führung wie gewöhnlich schnell übernehmen, doch auch Roczen wollte im Lucas Oil Stadium keinesfalls klein beigeben. Der Suzukistar konnte sich nach dem Start ans Hinterrad von Dungey heften. Das Resultat war ein absolut spektakulärer Kampf um die Führungsposition. Dungey gelang es, in der ersten Rennhälfte die Attacken von Roczen abzuwehren. Doch Roczen ließ einfach nicht locker, schaffte es immer wieder direkt ans Hinterrad von Dungey zu fahren, um dann eine Attacke folgen zu lassen. Dieses Spielchen war sogar einmal von Erfolg gekrönt, denn wenige Runden vor Schluss gelang es Roczen, sich an die 1. Position zu setzen. Jedoch verhinderte ein Fahrfehler seitens des Suzuki-Piloten einen grandiosen und hart erarbeiteten Sieg. Dungey nutzte seinerseits den Fauxpas des vor ihm Fahrenden aus, ging in Führung und gewann das Rennen förmlich in letzter Minute. Im Titelkampf rückt Tabellenleader Dungey somit immer weiter außer Reichweite für den zweitplatzierten Roczen, der sich in den noch verbleibenden Rennen keinesfalls Fehler erlauben darf. Denn von hinten droht stets Gefahr durch Husqvarna-Werksfahrer Jason Anderson. Er belegte in Indianapolis einen soliden 3. Tagesrang und blieb somit weiter im Windschatten von Roczen. Die beiden trennen lediglich 18 Zähler in der Gesamtwertung, da ist also noch viel drin. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby SX-WM - 13. Lauf - Indianapolis - 9.4.2016 - 450SX: 1. Ryan Dungey, KTM; 2. Ken Roczen, Suzuki; 3. Jason Anderson, Husqvarna; 4. Trey Canard, Honda; 5. Blake Baggett, Suzuki; 6. Chad Reed, Yamaha; 7. Christophe Pourcel, Husqvarna; 8. Justin Brayton, KTM; 9. Eli Tomac, Kawasaki; 10. Mike Alessi, Honda. 250SX - 5. Lauf - Ostküste: 1. Aaron Plessinger, Yamaha; 2. Malcolm Stewart, Honda; 3. Gannon Audette, Kawasaki; 4. Shane Mcelrath, KTM; 5. Martin Davalos, Husqvarna; 6. RJ Hampshire, Honda; 7. Anthony Rodriguez, Kawasaki; 8. Tyler Bowers, Kawasaki; 9. Luke Renzland, Yamaha; 10. Cédric Soubeyras, Kawasaki. Christophe Pourcel mit Halswirbelbruch Der Franzose Christophe Pourcel zog sich bei einem Trainingssturz einen Bruch des C3-Wirbels zu. Der Sturz an sich schien einer der harmloseren Sorte zu sein. Das Husqvarna- Factory-Team gab zunächst keine Details über Pourcel bekannt. Es war lediglich die Rede von einer leichten Verletzung des dritten Halswirbels. Später wurde diese Annahme korrigiert und es drang durch, dass es sich um einen Bruch des Wirbels handle. Glücklicherweise ist das Rückenmark nicht betroffen, denn das hätte unweigerlich zu einer Querschnittlähmung führen können. Wie zäh der Franzose ist, bewies er beim Supercrossrennen in Indianapolis. Hier stand Pourcel bereits wieder am Startgatter und erreichte trotz der Verletzung und der kurzen Heilphase den 7. Platz. Zwischenzeitlich war eine Rückkehr Pourcels in die WM auf unbestimmte Zeit verschoben, aber scheinbar konnte sich der Husqvarna-Profi doch schneller erholen als angenommen. • Text: Marco Burkert; Foto: Sebas Romero Update Gautier Paulin Nach seinem Trainingssturz in Lommel (Belgien) am 12. März, bei dem er sich einen gebrochenen Wirbel und einen Rippenbruch zuzog, muss es Honda-Star Gautier Paulin ein wenig langsamer angehen lassen. Er wird sich auf seine Genesung konzentrieren, um schnellstmöglich in die FIM- Motocross-Weltmeisterschaft zurückzukehren. Gautier Paulin dazu: „Die Genesung ist seit meinem Sturz gut verlaufen. Durch den Bruch eines Wirbels und einer Rippe war es in den ersten Tagen nicht gerade einfach. Daher entschied ich, es ruhig angehen zu lassen und konzentrierte mich nur auf mich selbst. Jetzt fühle ich mich schon viel besser und habe bereits mit leichtem Training begonnen. Wann ich wieder auf dem Bike sitzen werde, steht noch nicht fest. Aber ich arbeite hart daran, mich vollständig zu erholen und meine Fitness dabei zu erhalten. Wenn die Zeit reif ist, werde ich so schnell wie möglich wieder ins Renngeschehen eingreifen. Mein Dank gilt dem HRC-Team und allen Fans für die Unterstützung in dieser schweren Zeit, ich hoffe, wir sehen uns bald auf der Strecke wieder.“ • Text: Marco Burkert; Foto: HRC Honda Arnaud Tonus muss SX-Saison beenden Der talentierte Schweizer MX-Profi Arnaud Tonus musste seine vielversprechende Supercrosssaison in den USA beenden. Grund war ein Crash inmitten des Rennens in Daytona. Nach einem Holeshot führte er das Rennen fünf Runden lang an, bis ihm die Whoops zum Verhängnis wurden. Tonus, der schon mehrfach in die Topten der US-Lites-Serie gefahren ist, kugelte sich dabei die Schulter aus. Eine Verletzung, mit der viele Offroad-Piloten bereits Bekanntschaft gemacht haben. Der Kawasaki-Pilot wird aus diesem Grund auf die verbleibenden Rennen verzichten und möchte rechtzeitig zur Outdoor-Saison wieder fit sein. • Text: Marco Burkert; Foto: Kawasaki

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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