MOTOCROSS US-Report Ken Roczen Kein MXON? Wirklich! Noch-KTM-Fahrer Ken Roczen, der bald zum RCH- Suzuki-Team wechselt, startete mit zahlreichen Lauf- und Gesamtsiegen brillant in die Outdoorsaison. Durch seine konstanten Top-Drei-Ergebnisse schaffte er es schließlich sogar, die Meisterschaftsführung bei den Nationals zu übernehmen. Zu solchen Leistungen ist ein Rookie wie Ken auf einem großen Bike fähig, wenn er nicht zu viel Druck von seinem Team bekommt und sich frei entfalten kann. Aber wir wissen ja, wie Champions sind: Sie wollen immer gewinnen und Roczen ist da keine Ausnahme. Hinzu kommt auch die Erwartungshaltung der Branche, die von Ken Spitzenplatzierungen erwartet. Obwohl Ken ohne großartige Rennerfahrung mit der 450er auf der MX-Strecke in die Saison startete, holte er Woche für Woche konstant gute Ergebnisse und arbeitete unerbittlich auf die Leaderposition im Meisterschaftsklassement hin. Kens Hauptkonkurrent Ryan Dungey war während der ersten Hälfte der Meisterschaft nicht in der Lage, Ken Paroli zu bieten und das, obwohl er über weitaus größere Erfahrung verfügt als sein junger Teamkollege. Gegen Kens Speed kam er einfach nicht an. Letzten Monat war Ken für uns jedenfalls noch der größte Titelfavorit. Doch was passierte dann? Warum verlor Ken während der letzten drei Runden Punkt für Punkt? Wo ist seine Brillanz geblieben? Warum ist er nicht mehr in der Lage, seine vorherigen guten Leistungen bei den vergangenen sieben Rennen abzurufen? Jeder hat mal einen schlechten Tag, aber Ken hat keinen der letzten sieben Läufe gewonnen. Der letzte Sieg war Moto 1 in Budds Creek. Ken fragte sich, ob die Probleme physischer Natur sein könnten und bat seinen Trainer Aldon Baker um Hilfe. Die Saison dauert von Januar bis August und ist demzufolge sehr lang. Vielleicht fordert das erste Jahr auf einer 450er einfach seinen Tribut. Kens physische Verfassung ist gut, die Probleme sind wohl eher mentaler Natur. 40 MCE September '14
Roczen hat, wie jeder Fahrer, mit mentalem Druck zu kämpfen und gerade in der 450er Klasse ist der Druck enorm groß. Ken muss lernen, damit umzugehen und es ist besser, diese Erfahrung jetzt als später zu machen. Ein anderes Thema, das uns diesen Monat beschäftigte, ist Kens Fernbleiben vom Motocross of Nations. Für die Green-Card-Verlängerung, die er für den Wechsel des Arbeitgebers (Yoshimura Suzuki) braucht, ist es wichtig, in den USA zu bleiben. Hinzu kommt, dass eine Reise nach Europa im September die Vorbereitungen für die SX-Rennen im Januar unterbricht. So hat Ken seine Teilnahme wirklich abgesagt und Deutschland verliert eine seiner größten Stützen beim diesjährigen MXON. • Text u. Fotos: BTC 41 MCE September '14
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