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Motocross Enduro - 11/2015

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Auf Hochtouren Was für ein Monat – unser Testteam arbeitet derzeit auf Hochtouren und nutzt die letzten Wochen des Jahres für die üblichen MCE-Outdooraktivitäten. Neben zahlreichen Motorradtests, stehen Produkttests sowie Tipps und Tricks ganz oben auf unserem Notizblock. Natürlich hat diese Ausgabe wieder eine große Portion davon abbekommen. Unsere erste Reise führte nach Italien, genauer gesagt auf den MX-Track in Malpensa. Honda hatte geladen, um der Fachpresse die neueste Generation ihrer Motocross-Flaggschiffe zu präsentieren. Sowohl die 2016er CRF 250 R als auch die CRF 450 R haben kleinere bis mittlere Updates erhalten. Ob und vor allem wie sich diese Neuerungen auf den Fahrbetrieb auswirken, war die alles entscheidende Frage vor Ort...

FACTS Australiens World

FACTS Australiens World Trophy Team stellte sich provokant aufs oberste Treppchen und verließ danach die Siegerehrung 90. Six Days: Australien Sieger der Herzen Es ist der bedeutendste Wettkampf im Endurosport – die Six Days. Hier messen sich die schnellsten Fahrer verschiedenster Nationen über sechs Tage und hunderte Offroad-Kilometer hinweg. Die Mannschaftsweltmeisterschaft blickt auf eine lange Tradition zurück und wurde heuer vom 7. bis 12. September zum 90. Mal ausgetragen. Dreh- und Angelpunkt war Košice, die zweitgrößte Stadt der Slowakei. Über 500 Fahrer aus 32 Nationen rollten ihre Motorräder am Morgen des 7. September an den Start, um in den folgenden Tagen die Mannschaftsweltmeister in vier verschiedenen Kategorien (World Trophy, Junior Trophy, Damen Trophy und Clubfahrer) zu ermitteln. Pro Tag galt es neben den schwierigen Etappen, sechs Sonderprüfungen in schnellster Manier zu absolvieren und sich am sechsten Fahrtag in einem abschließenden Motocrossrennen zu messen. Bei den Trophy Teams (hier starten sechs Fahrer pro Team, von denen mindestens fünf das Ziel am sechsten Fahrtag erreichen müssen) übernahm zunächst die USA die Gesamtführung, gefolgt von Australien, Frankreich und Spanien. Die Australier drehten ab dem zweiten Fahrtag richtig auf, konnten mit einer geschlossenen Teamleistung die Gesamtführung übernehmen und mehrere Tage halten. Erst am fünften Tag wurde das Team von den wiedererstarkten Franzosen eingebremst, während sich die US-Boys wegen ausgefallener Fahrer bereits verabschiedet hatten. Frankreich konnte am vorletzten Fahrtag etwas mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf Konkurrent Australien herausfahren, alles lief also auf eine Entscheidung beim abschließenden Motocross des sechsten und letzten Fahrtages hinaus. Dabei gelang es den Jungs aus Downunder zwar, den Abstand auf eine Sekunde zu verkürzen, für den Gesamtsieg reichte es dennoch nicht. Dabei stellte sich die Frage, ob die Gesamtsieger aus Frankreich und die drittplatzierten Spanier zu Recht auf dem Podest Platz nehmen durften. Denn die 90. Ausgabe wurde von einer eher kuriosen Entscheidung der FIM, genauer deren Sportgericht überschattet. Was war passiert? Am dritten Fahrtag hatten acht Fahrer, darunter drei Franzosen (Jéremy Joly, Marc Bourgeois, Anthony Boissiere), zwei Spanier (Cristobal Guerrero, Lorenzo Santolino), US-Boy Taylor Robert sowie David Knight (England) als auch Manuel Moni (Italien) die reguläre Streckenführung verlassen, denn sie folgten fälschlicherweise einer alten Fahrspur. Grund: Die Streckenführung des dritten Tages kreuzte teilweise die Strecke der Tage 1 und 2, beziehungsweise wurde entgegengesetzt zu den ersten beiden Tagen gefahren. Erst nach einigen Kilometern bemerkte die Gruppe der Startreihen 6 bis 9, dass die Streckenmarkierung gänzlich fehlte. Die Spitzenpiloten erklärten ein Umkehren für zu gefährlich, befürchteten gar einen Zusammenstoß mit entgegenkommenden Fahrern, die den gleichen (falschen) Weg für richtig hielten. Somit fuhr die achtköpfige Gruppe weiter, bis sie sich wieder auf der eigentlichen Streckenführung befand. Auf eben diesem ausgelassenen Teilstück befand sich jedoch eine Durchfahrtskontrolle, welche nicht passiert wurde. Laut Reglement ein klarer Grund zur Disqualifikation, welche durch die Jury vor Ort auch erfolgte. Damit wären sowohl Frankreich, Spanien, die USA (hier war bereits Kailub Russell ausgefallen) als auch die Briten (Joe Wootton fiel am ersten Tag aus) nicht mehr in Wertung gefahren. Die betroffenen Nationen legten gegen diese Entscheidung einen Protest ein, der jedoch abgewiesen wurde. Dennoch nahmen die eigentlich disqualifizierten Fahrer und Teams „unter Protest“ weiterhin am Wettbewerb teil. Unter Protest deshalb, weil den Nationen die Möglichkeit gegeben wird, vor dem FIM-Sportgericht einen sogenannten „Appeal“ zu stellen, der sich gegen die bereits getroffene Entscheidung der Jury richtet. Wenn nun diesem „Appeal“ stattgegeben wird, können die gefahrenen Zeiten der „eigentlich“ disqualifizierten Piloten doch in die Wertung aufgenommen werden. Letztendlich trat genau dieser Fall ein und sorgte für mächtiges Kopfschütteln und sogar zu einer boykottierten Siegerehrung. Das australische Team, welches durch die Entscheidung der FIM nach hervorragender Leistung lediglich Zweiter wurde, verließ die Zeremonie und ließ sich an einem gegenüberliegenden Hang von Fans und anderen Teilnehmern feiern, während die „eigentlich“ disqualifizierten Franzosen und Spanier alleine auf dem Podest standen. Und dennoch ist dieses Ergebnis der Trophy trotz des vorerst zum Gesamtsieger erklärten Frankreichs noch nicht offiziell. Eine endgültige (offizielle) Entscheidung der FIM lag zu Redaktionsschluss noch nicht vor. Das deutsche Team belegte in einem schwierigen Wettkampf den 7. Gesamtrang. Die Junior Trophy hingegen blieb von einem derartig konfusen Entscheidungs- Wirrwarr verschont und hatte mit Australien einen mehr als verdienten Sieger zu feiern. Das Quartett um Broc Grabham, Tom Mason, Daniel Sanders und Tye Simmonds dominierte bei den Junioren auf ganzer Linie und hatte nach sechs Tagen mehr als 15 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierten Schweden. Diese behielten einen kühlen Kopf und sicherten sich den Vizetitel, während die Italiener das Podest mit Platz 3 komplettierten. Dabei wurde es für die Italiener durchaus noch einmal haarig, denn die viertplatzierten Franzosen verkürzten ihren Rückstand am letzten Fahrtag noch auf eine Minute. Die deutschen Junioren fanden in der Slowakei keinen Rhythmus, mussten sogar einen Ausfall verkraften und landeten letztendlich auf dem 11. Gesamtrang. Bei den Damen gelang Australien ein lupenreiner Hattrick mit dem dritten Gesamtsieg in Folge und dem haushohen Sieg in der Women’s-Trophy-Wertung. Mit einem unüberwindlichen Vorsprung gegenüber ihren Konkurrentinnen gewannen sie vor Frankreich und Schweden. • Text: Marco Burkert; Foto: FIM Ryan Sipes schnellster Pilot US-Boy Ryan Sipes hat das geschafft, was vor ihm noch keinem Amerikaner gelungen ist. Der KTM-Pilot ging als „Six Days Rookie“ in Košice an den Start und zeigte der starken Konkurrenz von Beginn an die kalte Schulter. Sipes, seines Zeichens Cross-Country-Spezialist, lieferte sich im Rennen um den schnellsten Piloten aller Klassen ein knallhartes Duell mit dem Australier Daniel Milner. Der US-Amerikaner konnte in der Endabrechnung vier Tage zu seinen Gunsten entscheiden und somit den Overall-Sieg einfahren. Kailub Russel schreibt US-Geschichte Factory-FMF-KTM-Pilot Kailub Russell ist der erste Rennfahrer in der Geschichte der US-Offroadrennen, der sowohl die GNCC als auch die nationale Enduromeisterschaft der USA innerhalb einer Saison gewann. Ihm gelang dieser Achtungserfolg trotz einer Kreuzbandverletzung, die er sich bei den 90. Six Days in der Slowakei zugezogen hatte. Russell widmet sich nun der vollständigen Genesung seiner Verletzung und fällt daher für den Rest der Saison 2015 aus. • Text: Marco Burkert; Foto: Hill • Text: Marco Burkert; Foto: FIM 12 MCE November '15

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Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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