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Motocross Enduro - 12/2015

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Alles Gummi oder was ...! Da ist sie, die zwölfte Ausgabe des Jahres 2015 und wir möchten uns auf diesem Weg bei euch, den treuen MCE-Lesern, für ein weiteres Jahr bedanken. Auch wenn die Saison im eigentlichen Sinne „gelaufen“ ist, gehen uns die spannenden Themen nicht aus. Der Fokus dieser letzten Jahresausgabe zielt unter anderem auf das Thema Reifen. Quasi dem wichtigsten Bindeglied zwischen Motorrad und Rennstrecke! So banal es klingen mag, aber die Macht der Bereifung ist nicht zu unterschätzen. Denn macht der Pneu schlapp, bringt auch das teuerste Fahrwerk oder der hochgezüchtete Motor nicht den entscheidenden Vorteil. Egal unter welchen Bedingungen, ohne den geeigneten Schlappen rollt man mit stumpfen Klingen an den Start...

ENDURO - DM ZSCHOPAU

ENDURO - DM ZSCHOPAU Deftig – RuZ 2015 war eines der härtesten Rennen Edward Hübner mit erstem Championatssieg seiner Karriere Hübner bei Heimrennen mit Championatssieg Der Enduro-Klassiker „Rund um Zschopau“ zählt zweifelsohne zu den absoluten Highlights der Saison. Die Streckenführung mit ihren einzigartigen Auffahrten, wie dem Teufelsberg oder dem Weber-Hang und mehr als 80 Kilometern Länge steht internationalen Veranstaltungen in nichts nach. 62 MCE Dezember '15 Leider mussten die Organisatoren heuer auf namhafte Gaststarter verzichten. Die Zeitspanne von einer Woche zwischen dem vorangegangenen WM-Finale im französischen Requista und Zschopau war zu knapp. An Spannung mangelte es jedoch keinesfalls, dafür hatte Petrus gesorgt. Zschopau ohne Schlamm, das geht nicht, dachte er sich wohl! So regnete es wenige Tage vor „RuZ“ ununterbrochen – gut für die Zuschauer, eine zusätzliche Herausforderung für die Akteure. Doch erst einmal galt es für die Piloten, am Freitagabend den neu konstruierten Prolog auf dem Gelände des „MZ-Neuwerks“ in Hohndorf unter die Stollen zu nehmen. Mit dem neu gestalteten Parcours war man auf den Wunsch der Fahrer, nicht mehr auf Asphalt fahren zu wollen, eingegangen. Nun hatte man 100 Prozent Offroad und zudem einen sehr flüssigen Streckenverlauf präpariert. Lob kam seitens der Fahrer, leise Kritik jedoch von den Zuschauern. Letztere bemängelten die schlecht einsehbare Strecke, diese sei am MZ-Altwerk besser zu überblicken gewesen. Aus sportlicher Sicht war es erst einmal Christian Brockel, der die schnellste Zeit in den Boden stampfte. Jedoch hatte Marco Neubert das beste Händchen am Gasgriff. Der Hondafahrer aus Affalter fuhr fehlerfrei, heizte dem Publikum und der Konkurrenz mächtig ein und erntete neben frenetischem Applaus den Prologsieg. Am folgenden Samstagmorgen startete das erste Fahrertrio bei bestem Endurowetter, wie man im Erzgebirge sagen würde, in Richtung der ersten traditionellen Sonderprüfung am Skihang Zschopau. Edward Hübner nutzte hier die Gunst der Stunde, konnte mit seiner 250er KTM die Bestzeit aller Klassen markieren und hatte folglich einen optimalen Einstieg in den Wertungstag. Dem amtierenden E1-Champion war „RuZ“ wie auf den Leib geschneidert. Auf der äußerst anspruchsvollen Strecke konnte er seine in der WM erlangte Erfahrung vollends ausschöpfen. Vor allem der in diesem Jahr neu eingeführte Endurotest bei Weißbach wurde seinem Namen gerecht und erforderte höchste Konzentration, Mut sowie Fahrkönnen. Neben einer kleinen Motocrosseinlage führte dieser Test größtenteils auf schmalen, aber flüssig angelegten Pfaden durch den Wald – so muss Enduro sein! Hübner machte seine Prophezeiung, in Zschopau gewinnen zu wollen, wahr. In der dritten und damit letzten Runde konnte er seinen Vorsprung in der Championatswertung auf Hauptkonkurrent Dennis Schröter auf mehr als zehn Sekunden erhöhen. In Sachen Endabrechnung war also klar, Hübner hatte es zum ersten Mal in seiner Karriere geschafft, neben der E1 auch

die klassenübergreifende Wertung zu gewinnen. Der Schweizer Jonathan Rosse konnte in der E1 trotz anfänglicher Schwierigkeiten auf seinen quasi reservierten 2. Platz fahren. Etwas mehr Spannung kam im Kampf um Rang 3 auf, denn hier fuhr das Trio Daniel Hänel, Patrick Strelow und Tim Apolle um jede Zehntelsekunde. Huskyfahrer Apolle konnte sich in der letzten Umrundung entscheidend absetzen und komplettierte das Podest der kleinen Klasse. Etwas zähneknirschend gab sich Dennis Schröter, denn der amtierende E3-Meister und Championatssieger aus 2014 musste in Zschopau einen kleinen Rückschlag verkraften. Zum einen verlor er den prestigeträchtigen Kampf um das Zschopauer Championat, zum anderen musste er auch noch seinen sichergeglaubten E3-Tagessieg abtreten. Grund dafür war eine gegen ihn verhängte zweiminütige Zeitstrafe wegen Verlassens der Strecke und rücksichtslosem Wiedereinkehren. Das ausschlaggebende Manöver hierfür war das eben beschriebene Szenario zwischen dem Huskyfahrer und Davide von Zitzewitz im Endurotest Weißbach, bei dem von Zitzewitz zu Boden ging. Streckenposten beurteilten diese Situation von außen betrachtet grundlegend anders als die beiden beteiligten Fahrer selbst. Demnach sei Schröter nach einem Fahrfehler zum einen zu lange neben der Strecke gefahren und habe zum anderen beim Wiedereinkehren Davide von Zitzewitz berührt, der infolgedessen stürzte. Die beiden beteiligten Piloten wollten davon jedoch nichts wissen und warfen sich gegenseitig keinerlei Schuld oder Regelwidrigkeiten vor. Nach eindringlicher Prüfung gab es trotzdem die besagte Zeitstrafe von zwei Minuten gegen Schröter, die den Crinitzer auf Rang 2 zurückwarf. Den E3-Tagessieg erbte somit Christian Weiß, der über den Tag hinweg immer besser in Fahrt kam, konstant auf Position 2 lag und letztendlich selbst von dieser Entscheidung überrascht wurde. Jan Schäfer, der härtere Bedingungen mag, belegte diesmal in Zschopau einen 3. Tagesrang. • Text u. Fotos: Marco Burkert BvZ-Teamfahrer Christian Weiß holte sich den Sieg in der Klasse E3 Überraschung – Marco Neubert gewinnt die E2 Die Klasse E2 musste den gesundheitlich bedingten Ausfall von Localhero Andi Beier verkraften. Bereits am Freitagabend klagte Beier über Magenprobleme, ließ den Prolog aus und musste zu allem Übel auch auf den Start am Samstag verzichten. Statt dem sonst gewohnten Duell zwischen Andi Beier und Davide von Zitzewitz mischte nun ein bestens aufgelegter Marco Neubert mit! Der Hondafahrer hatte bereits den Prolog gewonnen und ging am Samstag hochmotiviert ins Rennen, um sich nun den Tagessieg zu schnappen. Und genau dieses Vorhaben setzte Neubert spektakulär in die Tat um! Zwar konnte er nur zwei Prüfungsbestzeiten verbuchen, fuhr jedoch derart konstant, dass er im Tagesziel mit zehn Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Davide von Zitzewitz gewann. Letzterer musste in der zweiten Runde des neugeschaffenen Endurotests (Weißbach) gleich zwei heftige Abflüge verkraften und hatte dabei zu viel Zeit verloren. Der hinter ihm startende Dennis Schröter lief in Folge des ersten Sturzes auf von Zitzewitz auf, welcher Schröter passieren ließ und anschließend wieder überholen wollte, nachdem Schröter selbst einen Fahrfehler fabrizierte. Dabei ging von Zitzewitz erneut zu Boden! Dieses Manöver sollte später noch zu einigen Diskussionen führen! Nick Emmrich, der Rund um Zschopau ebenfalls zu seinem Heimrennen erklärt, konnte bemerkenswerte Akzente setzen und sich neben einer Prüfungsbestzeit auch den 3. Rang der Klasse E2 sichern. Enduro-DM - 8. Lauf - Rund um Zschopau 10.10.2015: Ergebnisse: Championat: 1. Edward Hübner, KTM; 2. Christian Weiß, KTM; 3. Marco Neubert, Honda; 4. Davide von Zitzewitz, KTM; 5. Dennis Schröter, Husqvarna; 6. Jonathan Rosse, CH, Yamaha; 7. Jan Schäfer, KTM; 8. Nick Emmrich, Husqvarna; 9. Mark Risse, Beta; 10. Bruno Wächtler, KTM. E1: 1. Edward Hübner, KTM; 2. Jonathan Rosse, CH, Yamaha; 3. Tim Apolle, Husqvarna; 4. Daniel Hänel, Kawasaki; 5. Patrick Strelow, Yamaha; 6. Martin Kradorf, KTM. E2: 1. Marco Neubert, Honda; 2. Davide von Zitzewitz, KTM; 3. Nick Emmrich, Husqvarna; 4. Bruno Wächtler, KTM; 5. Christian Brockel, Husqvarna; 6. Jörg Haustein, Sherco; 7. Markus Ludwig, Gas- Gas; 8. Nico Rambow, KTM; 9. Eddie Findling, Sherco; 10. Philipp Liermann, Beta. E3: 1. Christian Weiß, KTM; 2. Dennis Schröter, Husqvarna; 3. Jan Schäfer, KTM; 4. Mark Risse, Beta; 5. Paul Roßbach, KTM; 6. Tilman Krause, Beta; 7. Pascal Springmann; 8. Kenny Lötzsch, KTM; 9. Gerrit Helbig, KTM; 10. Marko Siedel, KTM. Junioren-Pokal: 1. Felix Martin, KTM; 2. Nico Busch, KTM; 3. Yanik Spachmüller, KTM. Photo:© S. Taglioni VON PROFIS FÜR CHAMPIONS! Alle MOTOREX MOTOLINE Produkte erhältlich bei: SAV MOTOREX GmbH info-sav@motorex.com www.motorex.com 0049 (0) 2932 - 280326

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