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Motocross Enduro Ausgabe 01-2022

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AUF EIN NEUES - Traditionell erscheint MCE 1/22 noch vor Weihnachten, damit ihr zwischen den Jahren was zum Schmökern habt...

PEOPLE & FACTS Drohne

PEOPLE & FACTS Drohne ist mit dem sportlichen Weltklasseniveau von Luc zu vergleichen. Herausgekommen sind eindrucksvolle dynamische Kamerafahrten und neue Blickwinkel auf einen der Besten seines Sports. Den Link zum „Luc Ackermann: FMX Unloaded“ YouTube Clip gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=zNElyQOugZs Weitere Informationen und einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Projekts findet ihr unter /www.redbull.com/unloaded LUC ACKERMANN ZEIGT FREESTYLE-MOTOCROSS-TRICK- WELTPREMIEREN AM RHEIN Wer fliegt dort kopfüber am Himmel vor der malerischen Kulisse des Kölner Doms? Es ist der deutsche Freestyle-Motocross-Weltmeister und X-Games-Gewinner Luc Ackermann, der sich mit bislang nie dagewesenen Tricks auf eine spektakuläre Fahrt zu Land, zu Wasser und zu Luft begab. Dafür nutzte er kreativ die urbanen Hindernisse des Duisburger Schifffahrtshafens als Freestyle-Parcours und endete mit einem riesigen Backflip-Finale über eine 25 Meter lange Lücke zwischen zwei fahrenden Frachtschiffen auf dem Rhein. Schaut euch jetzt den kompletten Clip zu „Luc Ackermann: FMX Unloaded“ an. Hier auf dem YouTube Channel von Red Bull: https://www.you tube.com/watch?v=zNElyQOugZs Der amtierende Freestyle-Motocross-Weltmeister Luc Ackermann zog für sein neues Videoprojekt alle Register der FMX-Kunst. Seine atemberaubende Reise startet auf den Containern des Rhenus Port Logistics Rhein- Ruhr Hafens in Duisburg. Von dort aus steuert der 23-Jährige Thüringer sein 63-PS-starkes Motocross-Bike über, unter und zwischen sich bewegenden Schiffscontainern und an Containerschluchten vorbei bis hin zum Sprung aus zehn Metern Höhe hinunter in den Laderaum eines Frachtschiffs. Rheinaufwärts bei voller Fahrt katapultiert sich Luc für seinen letzten großen Stunt vor den Türmen des Kölner Doms dann noch per Tsunami Backflip von Schiff zu Schiff und verfällt zurecht in Freudentaumel. Drei „World’s First“ Tricks und ein XXL-Freestyle-Parcours Neun Weltrekorde, ein WM-Titel und eine X-Games-Goldmedaille: Luc Ackermann liebt die besonderen Herausforderungen und meistert sie mit Bravour. In der von Wettbewerbsabsagen geplagten Zeit steckte er sich eigene neue Ziele. Getreu seinem Motto „Go Big or Go Home“ wurde im Laufe der vergangenen knapp eineinhalb Jahren Planungszeit schnell klar, dass diese wie gewohnt groß sind. Ganze drei „World’s Firsts“ Tricks, die vor ihm so noch niemand gesprungen hat, sollten es werden. Beim „Backflip Bonk“ springt er per halbem Rückwärtssalto an einen in zwölf Metern Höhe hängenden Container, touchiert kopfüber mit dem Hinterreifen die Unterseite und vollendet die Rotation. Der „360-Grad- Sand-Curtain“, eine seitliche 360-Grad-Rotation um die eigene Achse, wird durch herabfallenden Sand aus einer Baggerschaufel garniert und der 25-Meter weite „Tsunami Backflip“, bei dem Luc lediglich an seinem Lenker hängend über dem Rhein fliegt, komplettieren das Trick-Trio. FMX vs. FPV: Zwei Pioniere der Flugkunst heben gemeinsam ab Um Lucs Lines filmisch festhalten zu können, schickte er mit Paul Kuhn einen der begabtesten FPV-Drohnenpiloten ins Rennen, der auch mit seiner Airtime und Geschwindigkeit mithalten konnte. Statt einer quirligen und leichten Drohne mit kleiner Actionkamera pilotierte Paul eine vier Kilogramm schwere Drohne teils nur wenige Zentimeter von Luc und seinem FMX-Bike entfernt. Das kontrollierte und schnelle Fliegen so einer SHERCO ACADEMY DEUTSCHLAND DAS BESTE JAHR DES NOCH JUNGEN TEAMS Team Sherco Academy Deutschland bejubelt zwei DEM-Titel Was sich über die Saison 2021 immer deutlicher abzeichnete, wurde nun freudige Gewissheit – das 2015 ins Leben gerufene Team Sherco Academy Deutschland des Flöhaers Marcus Kehr verteidigte mit dem Neuseeländer Hamish Macdonald den Titel in der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) und gewann zudem in der Klasse E3 durch Luca Fischeder aus Geringswalde einen weiteren. Gleichzeitig wurde der Sachse hinter seinem Teamkollegen in der klassenübergreifenden DEM- Wertung Vizemeister. Zum Finale der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft reisten Hamish Macdonald und Luca Fischeder mit einem deutlichen Punkteplus in der alle Hubraumklassen vereinenden Championatswertung zum „43. Novemberpokal“ des MC Woltersdorf. Der Tabellendritte, Edward Hübner, hatte lediglich noch eine rechnerische, jedoch kaum realistische Chance auf den Titel. Zwar hatte Hamish Macdonald in der Klasse E2 ebenfalls fast alle vorherigen Rennen gewonnen, doch da der WM-Pilot keine deutsche Lizenz gelöst hat, wurde er in seiner Hubraumkategorie nicht gewertet. Luca Fischeder in der Klasse E3 hingegen sehr wohl. Nachdem er nach allen sechs vorherigen Rennen bei der entsprechenden Siegerehrung in der Mitte Aufstellung nehmen durfte, fehlte ihm zu seinem zweiten nationalen Titel nach seinem Gewinn der DMSB Enduro- Junioren Meisterschaft 2019 im schlechtesten Fall nur noch ein Punkt. Doch auch beim Showdown 2021 am östlichen Stadtrand von Berlin ging alles glatt und die Technik hielt erneut. Und die fahrerische Klasse der beiden 22-Jährigen ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. So kam es, wie es kommen musste – sechster Doppelsieg von sieben möglichen und dazu wieder die Klassensiege in der E2 und der E3. Dementsprechend positiv fielen auch wieder die Urteile der beiden aus. So sagte Hamish Macdonald anschließend: „Es ist nett, den Titel erneut gewonnen zu haben. Natürlich ist mein Junioren-WM-Titel von 2019 noch einmal etwas anderes, als eine nationale Meisterschaft zu gewinnen, aber trotzdem ist das für meine Karriere großartig. Ich bin wirklich glücklich darüber. Das Rennen heute war perfekt für mich, aber auch von den Bedingungen her – ein echtes Enduro, wie es sein sollte. Der Regen im Vorfeld hat es noch ein bisschen schwerer gemacht. Das Rennen war so, wie ich es liebe.“ Ähnliche Worte fand Luca Fischeder: „Ich war heute schon ein bisschen nervöser als sonst, dass ich keinen größeren Fehler mache oder gar einen Sturz baue, irgendetwas am Motorrad kaputt mache und vielleicht noch ausfalle. Ich habe nichts Unnötiges riskiert und einfach versucht, das Ding erfolgreich zu Ende zu bringen. Das ist nun mein erster richtiger nationaler Meistertitel und das Gefühl ist mega geil. Super, dass es geklappt hat, auch der schnellste deutsche Fahrer gewesen zu sein. Das Motorrad hat die ganze Saison gehalten und auch bei mir ist alles glatt gegangen, denn ich hatte übers Jahr keine großen Stürze und 10 MOTOCROSS ENDURO 1/22

keine Verletzungen. Auch in der Junioren-WM habe ich das Optimale in diesem Jahr herausgeholt. Das war also eine super Saison. Auf der einen Seite ist es zwar schade, dass Hamish am Start war, aber es war trotzdem super mit ihm zu fighten. Umgekehrt hat es mir mit ihm als Teamkollegen eine Menge gebracht. Von mir aus kann er gern im nächsten Jahr wieder in Deutschland fahren.“ Mit Rang 3 durch den Drebacher Karl Weigelt in der DMSB Enduro-Junioren-Meisterschaft schaffte es ein weiterer Pilot des Teams Sherco Academy Deutschland aufs Podest für die Jahresendabrechnung, und auch der vierte Platz von Bastian Streit aus Augustusburg unmittelbar dahinter war aller Ehren wert. Etwas abgeschlagen wurde Lukas Schäfer aus Großbeeren Junioren-Neunter, wobei er als Einziger des Teams einen, allerdings sturzbedingten, Nuller zu verzeichnen hatte. Einen weiteren 3. Endrang steuerte Luca Wiesinger aus Rohr im DMSB-Enduro-Jugend-Cup bei. Am Rande der spontanen Vorab-Meisterfeier des Teams zog Chef Marcus Kehr ein entsprechend positives Saisonfazit indem er sagte: „Das war unsere bisher erfolgreichste Saison als Team. Wir sind mit dieser vollauf zufrieden. Mehr ging nicht mit Hamish und Luca. Mit Karl und Luca Wiesinger haben wir insgesamt vier Podestplätze als Team eingefahren und können damit rundum zufrieden sein. Wir sind sehr stolz auf unsere Technik und unsere Mechaniker. Wir hatten keinen einzigen Ausfall und auch sonst so gut wie keine technischen Probleme. Ein Dank geht auch an unsere Betreuer-Crew, die uns das ganze Jahr nicht im Stich gelassen hat – auch bei schwierigen Bedingungen mit Regen und Schlamm. Wir hatten wieder super Sponsoren, um den Traum und das Abenteuer überhaupt leben zu können. Das kann man in der heutigen Zeit nicht genug erwähnen. Ich war ja in meiner aktiven Zeit auch einigermaßen erfolgreich (20 DM-Einzeltitel und damit Rekordmeister, Anm. d. Autors), aber solche Erfolge als Teamchef zu erleben, ist eine komplett andere Baustelle. Ebenso, zu sehen, wie sich die Jungs entwickeln. Jetzt geht es in die Sondierungen fürs nächste Jahr, dass wir das wieder gleich so machen können. Nun sind wir die Gejagten.“ • Text u. Fotos: Thorsten Horn Karl Weigelt MATTHIAS WALKNER GEWINNT ABU DHABI DESERT CHALLENGE Matthias Walkner (Red Bull KTM Factory Racing) gewann die Abu Dhabi Desert Challenge 2021. Mit einer weiteren beeindruckenden Fahrt auf der fünften und letzten Etappe sicherte sich der FIM-Cross-Country-Rallye-Weltmeister von 2021 den Rennsieg und sicherte sich damit den Gesamtsieg. Obwohl die 379 Kilometer lange Etappe mit 216 Kilometern am fünften Tag die kürzeste Zeitstrecke des Rennens umfasste, wurde die Sonderprüfung ohne Unterbrechung gefahren und war damit eine der härtesten und körperlich anspruchsvollsten. Der Österreicher hielt seinen 2. Platz hinter Adrien van Beveren während der gesamten Etappe und lieferte damit eine weitere konstante Fahrt ab. Somit sicherte sich Walkner den Gesamtsieg mit über viereinhalb Minuten Vorsprung. Gesamtergebnis (nach fünf Etappen): 1. Matthias Walkner, A, KTM, 17:38:40; 2. Adrien van Bevere, F, Yamaha, +4:31; 3. Joaquim Rodrigues, P, Hero, +35:25; 4. Aaron Mare, ZA, KTM, +1:59:54; 5. Konrad Dabrowski, PL, KTM, +2:50:21. • Foto: KTM DANILO PETRUCCI STARTET BEI DER RALLYE DAKAR Das KTM-Factory-Racing-Rallye-Team hat einen Neuzugang. Kein Geringerer als MotoGP-Star und GP-Sieger Danilo Petrucci tauscht seine KTM RC16 gegen eine KTM 450 Rally, deren Design übrigens an das seines MotoGP-Bikes angelehnt ist, um im Januar bei der Rallye Dakar zu starten. Der 31-jährige Petrucci erfüllt sich damit einen Lebenstraum. Auch wenn er sich im Enduround Motocrossbereich sehr gut auskennt, weiß er, dass die Rallye Dakar ein ganz anderes Kaliber ist. Unterstützt beim Training und seinem Wechsel ins „Rallye-Fach“ wird er von Matthias Walkner, Toby Price und Kevin Benavides. Danilo Petrucci: „Ich habe schon immer davon geträumt bei der Dakar zu starten. Schon als Kind habe ich mir Videos davon angeschaut. Dank KTM wird dieser Traum nun wahr. Mein Hauptziel ist es, das Rennen zu beenden und es zu genießen. Jordi Viladom, der ja über eine große Dakar-Erfahrung verfügt, hat mir die Kunst des Roadbook-Lesens beigebracht. Bei einem ersten Test in den Dünen von Dubai konnte ich viel Praktisches von den KTM-Dakar-Champions lernen. Die Vorfreude ist jedenfalls riesengroß.“ • Foto: KTM 1/22 MOTOCROSS ENDURO 11

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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