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Motocross Enduro Ausgabe 04-2022

Eigentlich dachten wir sicherlich alle, dass wir in puncto Einschränkungen aufgrund der Pandemie das Schlimmste überstanden hätten. Aber dann folgte der Ukraine-Krieg, der uns möglicherweise vor weitere Herausforderungen, auch im sportlichen Bereich, stellen wird...

PEOPLE & FACTS| TEAMS |

PEOPLE & FACTS| TEAMS | TERMINE JOSEP GARCIA STARTET IN DER AMA GNCC SERIE Nachdem sich E2-Weltmeister Josep Garcia während der gesamten Saison 2021 in fulminanter Form gezeigt hat, wird er sich Anfang 2022 einer neuen Herausforderung stellen, und zwar wird er die ersten drei Runden der AMA-GNCC-Serie bestreiten. Schon lange träumt er davon, sich mit den besten Offroadfahrern Nordamerikas zu messen. Da die Enduro-WM erst im Mai beginnt, ist für den 25-Jährigen endlich die Gelegenheit gekommen, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Mit ihren Massenstarts und einer Dauer von drei Stunden unterscheiden sich die GNCC-Rennen stark von den Läufen der Enduro- WM. Garcia hat jedoch bereits in der Vergangenheit bewiesen, wie gut er sich an ungewohnte Bedingungen und Herausforderungen anpassen kann. Der E2-Champion von 2021 wird beim Big Buck in South Carolina, beim Wild Boar in Florida und beim General in Georgia antreten – somit bei drei sehr unterschiedlichen Rennen, die eine Vielzahl von unterschiedlichen Bedingungen bieten. Natürlich wird Josep seine Zeit außerhalb Europas auch nutzen, um mit den nordamerikanischen KTM Factory Racing Teamfahrern zu trainieren, bevor er beim ersten Lauf zur Enduro-WM, die vom 6. bis 8. Mai in Spanien stattfindet, antritt. Josep Garcia: „Nach vielen Jahren habe ich endlich die Chance, in den Vereinigten Staaten an der GNCC-Serie teilzunehmen. Bei den Six Days letztes Jahr haben mich viele amerikanische Fahrer dazu ermutigt, die Serie zu fahren und ich freue mich sehr darauf. Das Wintertraining ist für mich sehr gut gelaufen. Wir haben mit dem Team in Italien einige Verbesserungen am Motorrad vorgenommen und ich bin bereit für eine neue Herausforderung.“ • Text u. Foto: KTM YAMAHA: KEINE RALLYE DAKAR Das Ende der Rallye Dakar 2022 in Jeddah, Saudi-Arabien, bei der die Monster Energy Yamaha Rally Team-Fahrer Adrien van Beveren und Andrew Short auf den Plätzen 4 und 8 landeten, beendete zugleich auch die geschichtsträchtige Verbindung von Yamaha und der Rallye Dakar. Auch an der FIM Cross-Country-Rallyes-Weltmeisterschaft wird man nicht mehr teilnehmen. Yamaha ist die einzige Marke, die seit Anbeginn an jeder Rallye Dakar teilgenommen hat. Gleich bei der Premiere 1979 gewann der Franzose Cyril Neveu an Bord einer Yamaha XT 500 die Rallye, um ein Jahr später seinen Erfolg zu wiederholen. Dakar-Legende Stéphane Peterhansel erzielte in den 1990er Jahren den Rekord von sechs Siegen für Yamaha. Und auch der Italiener Edi Orioli gewann 1997 auf Yamaha. Nach 44 Dakar-Rallyes ist nun Schluss. In welchem Team Adrien van Beveren und Andrew Short künftig unterwegs sein werden, steht noch nicht fest. Eric de Seynes (Präsident und CEO Yamaha Motor Europe): „Yamaha kann auf eine lange und bewegte Geschichte in der Rallye Dakar zurückblicken. Auch ich persönlich habe eine echte Leidenschaft für diese Rallye, da ich zweimal selbst teilgenommen und viele Jahre eng mit Jean- Claude Olivier zusammengearbeitet habe, der nicht nur bei der Dakar Rennen fuhr und Etappen gewann, sondern auch Yamahas erfolgreichste Pionierzeit in der Rallye betreute. Die Welt hat sich verändert. Unsere Offroad-Kunden haben jetzt andere Erwartungen und wollen andere Produkte und letztlich müssen wir auf deren Wünsche eingehen. Somit haben wir uns entschieden, unsere lange Geschichte auf zwei Rädern bei der Rallye Dakar und in der FIM Cross-Country-Rallye-Weltmeisterschaft zu beenden. Stattdessen werden wir unser Engagement bei der Teilnahme an der Dakar auf vier Rädern mit dem Yamaha YXZ1000R Side-by-Side verstärken. Yamaha bekennt sich weiterhin zu Rally-Raid-Veranstaltungen mit Motorrädern. Unser zukünftiges Engagement muss aber eine engere Verbindung zu unseren Kunden und ihren Bestrebungen haben und da kommt das Potenzial der Ténéré 700 ins Spiel.“ end DEM-AUFTAKT TUCHEIM FILIP BENGTSSON ENTFÜHRT GESAMTSIEG NACH SCHWEDEN! Filip Bengtsson (Foto) siegte vor Luca Fischeder und Davide von Zitzewitz in der Tageswertung in Tucheim. Dahinter folgte das Trio Yanik Spachmüller, Andreas Beier und Edward Hübner, die sich einen hoch spannenden Schlagabtausch um den E1-Klassensieg lieferten. Kalt war es am Morgen bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. Doch umso heißer ging es dafür auf der Strecke zur Sache. Die Sonderprüfung wie auch die Etappe fuhren sich über den Tag immer weiter aus, sodass schier endlos tiefe Rinnen das Bild dominierten. Bedingungen, die Tagessieger Filip Bengtsson offenbar voll in die Karten spielten. Der 30-Jährige wechselte erst im vergangenen Jahr vom Motocross- in den Endurosport und nutzte den DEM-Auftakt, wie fünf weitere Schweden, zu einer persönlichen Standort-Bestimmung. „Es ist wie ein großer Familien-Ausflug“, lachte der Husqvarnafahrer, der nur lobende Worte übrig hatte, „es war wirklich eine super Veranstaltung, ich habe es sehr genossen. Tolle Tests, schöne Etappe und nette Leute. Mit meiner eigenen Leistung bin ich natürlich sehr zufrieden. Ich hatte einen guten Flow. Nur ab und zu musste ich langsamere Fahrer überholen, was mich zu mancher ungewöhnlichen Spurenwahl zwang. Aber das war kein allzu großes Problem.“ Luca Fischeder (Foto) reihte sich an 2. Position ein – im Championat wie auch in der Klasse E3. Der Shercofahrer zeigte sich mit seiner Leistung recht zufrieden, wenngleich auch ein wenig selbstkritisch: „Es war ein guter Tag. Allerdings gab es auch einige Prüfungen, in denen ich schon etwas Zeit habe liegen lassen. Vor allem im dritten Test mit den tiefen 12 MOTOCROSS ENDURO 4/22

uro DM Sandrinnen. Hier mal gestürzt, dort ein wenig stecken geblieben. Es war nicht ohne.“ Tagesdritter und zudem Klassensieger in der E2 wurde Davide von Zitzewitz, der sich selbst ein wenig überrascht zeigte. „Ich hatte nicht allzu große Erwartungen. Zumal bei einem Arztbesuch vor zwei Wochen diagnostiziert wurde, dass zwar nach meinem Armbruch die Speiche komplett verheilt ist, die Elle aber nicht. Im schlimmsten Falle, wäre sie wieder gebrochen.“ Doch davon ließ sich der KTM-Fahrer nicht beeindrucken, auch nicht davon, dass er seine Maschine am Start bei den eisigen Temperaturen nicht rechtzeitig zum Laufen brachte und dafür zehn Strafsekunden kassierte. „Es lief von Beginn an richtig gut, ich habe mir keinerlei Druck gemacht. Das Ergebnis ist natürlich super, ich bin extrem happy. Es fühlt sich gut an, nach so einer langen Pause wieder zurück und wieder voll da zu sein!“ kleinen Durchhänger, konnte mich dann aber wieder gut fangen und noch einmal attackieren“, zeigt sich der GASGAS-Fahrer sichtlich stolz. Andreas Beier auf der KTM war hingegen nicht ganz so glücklich: „Ich habe durch einen heftigen Abflug im drittletzten Test den möglichen Tagessieg verspielt, das ist extrem ärgerlich.“ Edward Hübner, knapp dahinter, attestiert hingegen seinen beiden E1-Konkurrenten, „eine starke Leistung von den zweien. Es war ein toller Fight. Ich denke, da steht uns in diesem Jahr noch einiges bevor“, schmunzelt der KTM-Fahrer. Siebter im Championat wurde mit Casper Lindholm ein weiterer Gaststarter aus Schweden, gefolgt vom KTM-Trio Florian Görner, Chris Gundermann und Tilman Krause. Die Junioren-Kategorie gewann Milan Schmüser auf Sherco, der allerdings nur zu gern auch unter die Top Zehn gefahren wäre, aber dort dennoch respektabler Dreizehnter wurde. Die Chance, dieses Ziel zu erreichen, besteht schon in drei Wochen bei „Rund um Dahlen“, dann vielleicht auch wieder mit starker Konkurrenz aus Schweden? „Ich bin definitiv am überlegen“, lachte Filip Bengtsson, der Tagessieger von „Rund um den Fiener“ 2022. • Text u. Fotos: Peter Teichmann Luca Fischeder, Filip Bengtsson und Davide von Zitzewitz Tagesvierter wurde Yanik Spachmüller (Foto), der am Ende Andreas Beier noch um einen Platz verdrängen und so den E1-Tagessieg perfekt machen konnte. „Das hätte ich nicht erwartet. Ich war selbst überrascht, dass es von Anfang an so gut lief. In der zweiten Runde hatte ich einen Int. Deutsches Enduro Championat Platz 1. HAMISH MACDONALD SEF 300 LUCA FISCHEDER SE 300 - Foto: Werbe & Foto Teichmann GbR DEUTSCHER MEISTER E3 Platz 2. SHERCO.COM D: 01917; Zweiradtechnik Huke; www.zweirad-huke.de / 06889; Teuber-Motorsport; www.sherco-shop.de / 09557 Marcus Kehr Offroadsport; kehrmarcus@aol.com / 15366; Viking Motors; www.vikingmotors.de / 23824; Vollgas; www.vollgas-offroad.de / 23858; HP Sportmotorräder; h.plenter@hp -motorraeder.de / 36452; Motorradsport Stopfel; www.moto-stopfel.de / 38899; Ritzau Moto- Sport; ritzau.motorsport@t-online.de / 04626; RMA-Offroadshop; www.rma-offroadshop.de / 52224; BikeBunker; www.bikebunker.de / 57644; Motoshop-Vohl; www.quad-center-westerwald.de / 59457 Geländesport HAFTKA, www.sherco-werl.de / 67363; SRP-Motorcycles Pfalz; www.srp-motorcycles.de / 70567; Zweirad Walz; www.zweirad-walz.de / 70825; Racing Unlimited; www.racing-unlimited.de / 72535; Zinsmeister Zweiradtechnik; www.kfz-zinsmeister.de / 78554; Sportmotorräder Büermann; bbtrial@t-online.de / 82131; Martins-Motorräder; www.martins-motorraeder.de / 82490; Sherco-Max; www.sherco-max.de / 85080; Desertmoto; www.dm-rct.de / 85296; Gindert Race`n Fun; www.gindert.de / 86316; Motorräder Schreiz; www.schreiz.de / 88074; bike-store-danckert; www.bike-store-danckert.de / 91632; Motorrad Winter; www.motorrad-winter.de / 94569; MCS Racing; www.mcs-racing.de / 98544; AH Konopka; www.autohaus-konopka.de / 99880; Schwabe Motorsport; www.schwabe-motorsport.com / 99974; Zweirad Beyerhaus; www.beyerhaus-motorcycles.de A: 2552; Zweirad Schruf; www.schruf.at / 5310; Cars&Bikes; www.cars-bikes.at / 5442; Mario De Lorenzo; www.die-schrauber.co.at / 6464; KFZ-Nagele GmbH; www.kfz-nagele.at / 6960; MXG Parts; www.mxg-parts.com / 8101; FKdynamics; www.fkdynamics.com / 8431 Motorradklinik; www.motorradklinik.at / 9500 Villach, Motorradklinik, www.motorradklinik.at / 9754; Obereder Motos; www. obereder-motos.at

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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