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Motocross Enduro Ausgabe 07/2017

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Premieren Nach zehn Jahren Entwicklungszeit stellte KTM nun endlich seinen neuen Zweitakter vor, der laut Vorgaben weniger Sprit verbraucht, unkomplizierter zu tanken ist, der neuen Abgasnorm gerecht wird und immer eine optimale Leistungsentfaltung bietet. Wie sich die 2018er KTM-EXC-TPI-Modelle in der Praxis bewähren, durfte unser Tester Marko Barthel ...

FACTS Dirk Spaniol

FACTS Dirk Spaniol beendet aktive Karriere Dirk Spaniol hat am 14. Mai sein letztes Rennen bestritten und den Racing-Helm an den Nagel gehängt. Der 48-Jährige prägte 21 Jahre lang den Supermotosport und hat als Suzuki-Händler, Teamchef und aktiver Pilot sehr viel für die Suzuki- Familie getan. Passend zu seiner Startnummer 17 verabschiedete sich Dirk Spaniol im Jahr 2017 bei seinem Heimrennen im saarländischen St. Wendel vom aktiven Motorsport. Dort, wo er seiner Frau Katja 2011 nach seinem ersten DM-Sieg noch auf dem Podium einen Heiratsantrag machte, und dort, wo er vor seinem stets begeisterten Heim-Publikum auf der langen Start-Ziel-Gerade nach jedem Rennen seine atemberaubende Stunt-Show zelebrierte. Familie, Freunde, Wegbegleiter, Unterstützer und Fans verabschieden die Nr. 17 mit einem gelben Fahnenmeer in die Motorsport-Rente. Der Eintritt in die Suzuki-Familie erfolgte im Jahr 1993, als Spaniol mit der Übernahme der Firma „Team Neufang“ seine Motorradleidenschaft – gekoppelt mit technischem Talent – zum Beruf machte. Mit einer gehörigen Portion an Engagement wurde noch im gleichen Jahr ein neues Ladengeschäft aus dem Boden gestampft, das bereits 1997 durch ein Größeres ersetzt wurde. Der damals gewählte Standort Hirzweiler ist noch heute die Adresse, an der man Dirk Spaniol und das Motocross-Programm von Suzuki antreffen kann. Im Supermoto-Bereich startete Spaniol ab dem Jahr 2000 auf Suzuki durch. „Als die DR-Z 400 erschien, hatten wir endlich eine ordentliche Basis, um gegen die großen Viertakter der Konkurrenz anzutreten“, blickt der 48-Jährige zurück. Danach folgten viele Jahre mit dem DSR-Suzuki-Team, in denen Spaniol nicht nur selbst zwei Vizetitel in der Deutschen Supermoto-Meisterschaft einfuhr, sondern auch mit seinen zahlreichen Piloten unter anderem zweimal Europameister, viermal Deutscher Meister und mehrfacher Tschechischer Meister wurde. „Wir haben wohl nicht alles falsch gemacht und durften deshalb einige Erfolge mit dem Team feiern“, freut sich Spaniol. „Ich hoffe, dass wir das auch in Zukunft so handhaben können. Denn abgesehen davon, dass ich nicht mehr in der IDM starten werde, bleibt alles so, wie es ist. Für mich persönlich war es einfach an der Zeit, den Racing-Helm an den Nagel zu hängen. Man wird nicht jünger und um weiterhin vorne mitfahren zu können, hätte ich den Trainingsaufwand noch erhöhen müssen. Das ist aufgrund der Arbeitsbelastung aber einfach nicht mehr machbar. Deshalb werde ich in Zukunft meine Jungs von der Seitenlinie anfeuern und persönlich nur noch zum Spaß weiterfahren.“ Dass bei DSR auch weiterhin Suzuki gefahren wird, steht dabei außer Frage. „Wir haben mit der aktuellen RM-Z 450 eine tolle Basis für Supermotorennen“, freut sich der Teamchef. „Ich sehe keinen Grund, warum ich mich woanders umschauen sollte. Ich fahre Suzuki seit ich denken kann, war im Suzuki-Teamrider- Programm, bin im Suzuki Swift Rally Cup mitgefahren – da wächst man in die Familie hinein und möchte sie auch nie mehr verlassen. Außerdem freuen wir uns schon auf die neue RM-Z 450 Jahrgang 2018! Mit den Bildern des nagelneuen Motocross-Werksbikes haben wir kurz nach der Veröffentlichung im Februar ein Supermoto-Design entworfen, das online um die ganze Welt gegangen ist. Ich freue mich auf viele weitere Jahre mit Suzuki im Rennsport!“ • Text: Suzuki; Foto: Thomas Seeber Steven Lenoir tödlich verunglückt Am 5. Juni verstarb MXGP-Fahrer Steven Lenoir im Alter von 25 Jahren an den Folgen eines Sturzes beim Training zum Motocrossrennen in Cassel (Frankreich), das in Erinnerung an Tim Potisek stattfand. 2015 konnte Steven dort bereits gewinnen. Der sofort angeforderte Hubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus nach Lille, wo er leider seinen schweren Verletzungen erlag. 2010 gewann Steven die EMX2, 2015 wurde er britischer MX2-Meister. 2017 lag er auf Platz 2 der britischen MX1-Meisterschaft. Ruhe in Frieden, Steven. • Text: FIM Europe; Foto: Youthstream Graham Jarvis gewinnt Minas Riders Hard Enduro Aufgrund schlechten Wetters und unvorhergesehener Umstände wurde die zweite Auflage des Minas Riders Hard Enduro nach dem zweiten Tag abgebrochen. Ursprünglich sollte die Veranstaltung über vier Tage ausgetragen werden. Graham Jarvis rief eine gewohnt souveräne Leistung ab und wurde verdienter Sieger. Cody Webb und Alfredo Gomes folgten auf den Plätzen. Eine tolle Vorstellung gab auch der deutsche KTM-Fahrer Philipp Scholz, der sich in dem illustren Feld auf Rang 4 platzierte. • Text u. Foto: Husqvarna Ergebnis: 1. Graham Jarvis, GB, Husqvarna, 5:46:47; 2. Cody Webb, USA, KTM, 5:49:29; 3. Alfredo Gomez, E, KTM, 6:03:51; 4. Philipp Scholz, D, KTM, 6:15:01; 5. Paul Bolton, GB, KTM, 6:37:28; 6. Pol Tarres, E, Beta, 6:52:57. 12 MCE Juli '17

Bert Poensgen † Für immer von uns gegangen Wir sind sehr traurig Wir, die Mitarbeiter der Ziegler Verlags OHG sowie der Redaktion von Motocross Enduro, können es kaum fassen. Gerne erinnern wir uns daran, wie uns Bert Poensgen mit Infos per SMS anlässlich seiner persönlichen Ken-Roczen- Betreuung aus Amerika informierte und wir diese Infos im Magazin untergebracht haben. Bert Poensgen stand der gesamten Offroadszene stets positiv gegenüber und setzte sich mit Hingabe für sie ein. Er war einer der würdigsten Vertreter der Motocrosssportler überhaupt. An Erinnerungen, die uns zu einer anteilnehmenden Kondolierung an alle ihm nahestehenden Familienmitglieder und Freunde veranlassen, wird es uns nicht fehlen. Ruhe in Frieden, Bert. Verlagsfamilie Ralf, Stefan und Dieter Ziegler Suzuki trauert um Bert Poensgen Die gesamte Suzuki-Familie trauert um den ehemaligen Suzuki-Marketingund Vertriebsdirektor Bert Poensgen Bert Poensgen ist am Samstag, den 27. Mai, im Alter von 69 Jahren, nach einem Herzinfarkt verstorben. Die gesamte Suzuki-Familie trauert um den sympathischen Motorsport-Enthusiasten, der den Werdegang von Suzuki in Deutschland maßgeblich mitgestaltete. Poensgen startete seine Karriere bei Suzuki am 1. Mai 1979 als Außendienstmitarbeiter in der Niederlassung München. Im Jahr 1983 folgte der Wechsel in die neue Aufgabe Vertriebsleiter Motorrad, wenig später auch die Übernahme der Verantwortung im Bereich Marketing. Gleichzeitig erfolgte 1984 der Umzug der Motorradabteilung nach Heppenheim und es begann eine äußerst erfolgreiche Ära für Suzuki in Deutschland, während der Marktanteile und Umsätze stetig wuchsen und in der Marktführerschaft in den Jahren 1992 bis 1996 gipfelten. In der Position des Marketing- und Vertriebsdirektors zeichnete Poensgen nicht nur für die wirtschaftlichen Aspekte und den öffentlichen Auftritt von Suzuki Deutschland verantwortlich, sondern prägte in dieser Zeit auch ganz besonders den sportlichen Auftritt der Marke. Poensgen kam schon in jungen Jahren durch seine Familie mit dem Motorsport in Kontakt und verlor diese innige Leidenschaft sein ganzes Leben lang nicht. Für Suzuki entdeckte er viele Talente, wie zum Beispiel Max Neukirchner oder Ken Roczen, und führte sie zu unzähligen Erfolgen. Ganz besonders engagierte er sich auch für die Motorsportkarriere seiner Tochter Katja, die als einzige Frau in der 250-ccm-Weltmeisterschaft Punkte erzielen konnte. Poensgen war bestens in der Motorradsportszene vernetzt und hatte immer ein offenes Ohr für die Belange der Sportler. Genauso lagen ihm seine Mitarbeiter und Händler am Herzen, für deren Wohl er sich immer mit aller Kraft einsetzte. Parallel zu seinem Engagement bei Suzuki übernahm Poensgen ab 2003 auch den Posten als Präsident des Industrieverbandes Motorrad (IVM). Er hat in seiner aktiven Zeit bei Suzuki nicht nur äußerst viel für das Unternehmen bewegt, sondern auch sehr viel für die Motorradindustrie und insbesondere den Motorradrennsport geleistet. So verwunderte es niemand, dass er auch nach seinem Abschied von Suzuki noch als Rennstreckenbetreiber und Promoter der IDM tätig war und somit seinem geliebten Motorsport eng verbunden blieb. Bert Poensgen mit seinem Schützling Ken Roczen Suzuki trauert um einen fähigen Manager, einen immer fairen Sportsmann und einen sympathischen Kollegen. All unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden. • Foto-Visionen Andrea Stern Lausitzring trauert um Bert Poensgen Der ehemalige Lausitzring-Geschäftsführer (2008 - 2013) hinterlässt eine große Lücke Möchte man Bert Poensgen mit wenigen Worten beschreiben, wird man ihn jederzeit als engagiert, weitsichtig und mitreißend bezeichnen, aber auch als zielgerichtet und immer mit dem Fokus auf den Erfolg. All das waren Eigenschaften, die ihn auch als Geschäftsführer der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH in den Jahren von 2008 bis 2013 prägten und die dabei halfen, dass der Lausitzring als Motorsport- und Eventanlage inmitten des Lausitzer Seenlands nach der Übernahme der neuen Betreibergesellschaft im Januar 2009 einen erfolgreichen Weg einschlagen konnte. Unter seiner Führung konnten unter anderem Veranstaltungen wie das Red Bull Air Race, der Shell Eco-marathon oder die Motocross-Weltmeisterschaft in die Lausitz geholt werden und auch die Grundlagen für die Rückkehr der Superbike-Weltmeisterschaft nach Deutschland und speziell zum Lausitzring im vergangenen Jahr wurden mit seiner Unterstützung gelegt. Bert Poensgen verstarb nun im Alter von 69 Jahren in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai an den Folgen einer Herzattacke. Lausitzring-Geschäftsführer und -Gesellschafter Josef Meier trauert um seinen langjährigen Wegbegleiter: „Bert Poensgen war nicht nur hier am Lausitzring ein wichtiger Geschäftspartner, uns verbindet eine bereits mehr als 35 Jahre lange und tiefe Freundschaft. Er war ein Mensch, dem man immer blind vertrauen konnte, der immer genau wusste, was er wollte und der für das Erreichen seiner Ziele Unmengen an Herzblut hineinsteckte.“ Dieses Herzblut zeigte Bert Poensgen unter anderem auch während seiner 30 Dienstjahre als Vertriebs- und Marketingleiter bei Suzuki International Europe, in denen er die Marke auf die Erfolgsspur bringen und über viele Jahre halten konnte. Auch als Manager der beiden deutschen Topstars der Motorradszene Max Neukirchner und Ken Roczen zeigte er seine unverkennbare Handschrift. Schon Ende der 1990er, Anfang der 2000er Jahre managte er seine Tochter Katja Poensgen. Als Siegerin des ADAC Junior Cups im Jahr 1995, natürlich auf einer Suzuki, und einigen weiteren Erfolgen, gelang ihr im Jahr 2001 als bislang einziger Motorradrennfahrerin, Punkte in der 250-ccm-Klasse der Straßenweltmeisterschaft zu erringen. All das wäre ohne die unermüdliche Unterstützung ihres Vaters Bert Poensgen nicht möglich gewesen. „Über die kommenden Tage wird sein Ehrenplatz, den er zum Abschied seiner fünfjährigen Schaffenskraft hier am Lausitzring erhalten hat, als ein Platz dienen, um ihm zu gedenken und ihm die Ehre zu erweisen, die er sich hier erarbeitet hat. Wir möchten uns von einem tollen Menschen verabschieden, der wie kaum ein Zweiter für die Entwicklungen im deutschen Motorradsport steht und der es mit seiner unvergleichlichen Art schaffte, andere von seinen Visionen und Zielen zu überzeugen und diese auch zu erreichen. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie, Angehörigen und Freunden. Wir werden ihn alle schmerzlich vermissen“, schließt Josef Meier ab. Bert Poensgens Ehrenplatz befindet sich auf Tribüne B, am Durchgang links neben dem Welcome Center, Block B5, Reihe 8, Platz 120, direkt unterhalb der Restaurant-Terrasse. Alle Wegbegleiter und Partner sind auf Wunsch natürlich herzlich dazu eingeladen, ihre eigene Anteilnahme an diesem Platz zu überbringen. 13 MCE Juli '17

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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Motocross Enduro | Ausgaben 2014-2022

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