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Motocross Enduro Ausgabe 07/2017

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Premieren Nach zehn Jahren Entwicklungszeit stellte KTM nun endlich seinen neuen Zweitakter vor, der laut Vorgaben weniger Sprit verbraucht, unkomplizierter zu tanken ist, der neuen Abgasnorm gerecht wird und immer eine optimale Leistungsentfaltung bietet. Wie sich die 2018er KTM-EXC-TPI-Modelle in der Praxis bewähren, durfte unser Tester Marko Barthel ...

MODELLE 2018:

MODELLE 2018: PRÄSENTATION KTM EXC TPI Mit der neuen EXC-Generation auf dem Erzberg unterwegs Die KTM-EXC-TPI-Modelle sind mit der von KTM entwickelten DDS-Kupplung mit Tellerfeder, integriertem Ruckdämpfer, äußerst hitzebeständigen Reibscheiben und hoch verschleißfestem Stahl-Kupplungskorb ausgestattet. Diese Konstruktion zeichnet sich durch wesentlich geringere Bedienkräfte aus als herkömmliche Kupplungen mit Spiralfedern. Zugleich lässt die Tellerfeder ausreichend Bauraum, um den Ruckdämpfer des Endantriebs direkt in die Kupplungsnabe zu integrieren. Davon profitieren sowohl die Traktion als auch die Langlebigkeit Die Rahmen aller KTM-Enduromodelle werden aus leichten Rohrprofilen verschiedener Querschnitte aus hochwertigem Chrom-Molybdän-Stahl hergestellt. Diese Bauform bietet höchste Torsionssteifigkeit für die bestmöglichen Fahreigenschaften und Fahrbarkeit, aber zugleich eine wohldefinierte Flexibilität in Längsrichtung, die das Fahrwerk dabei unterstützt, die von den Rädern eingeleiteten Impulse zu absorbieren und damit die Belastung des Fahrers zu minimieren. Zugleich nutzt KTM das Rahmendreieck als Kühlflüssigkeitsleitung zwischen dem Zylinderkopf und den Kühlern. Bei den TPI-Modellen wird zudem das eingefüllte 2-Takt-Öl vom Einfüllstutzen, der sich zwischen dem Steuerkopf und dem Kraftstofftank befindet, über einen Schlauch im oberen Rohr des leicht abgeänderten Rahmens zum Öltank geleitet Die neuen KTM-EXC-TPI-Modelle zeichnen sich durch das modernste Motormanagementsystem aller 2-Takt-Offroadmotorräder aus. Das neu entwickelte elektronische Steuergerät befindet sich unter der Sitzbank. Anhand verschiedener Sensordaten wie Ansaug- und Umgebungsluftdruck, Drosselklappenstellung und Kühlflüssigkeitstemperatur optimiert das Steuergerät den Zündzeitpunkt sowie die eingespritzte Kraftstoffmenge. Dank seiner automatischen Kompensation von Luftdruck und Temperatur besteht keine Notwendigkeit für den Fahrer oder Mechaniker, den Motor auf die vorherrschenden Umweltbedingungen abzustimmen. Sollte der Fahrer sich für einen zusätzlichen Kühlerlüfter aus dem KTM-PowerParts-Programm entscheiden, wird dieser ebenfalls direkt vom Motormanagementsystem gesteuert, ohne einen zusätzlichen Temperaturschalter anzuschließen. Ein optionaler Map-Select- Switch (serienmäßig bei den Six-Days-Modellen) gestattet es dem Fahrer, eine alternative, sanftere Leistungscharakteristik zu wählen Mit seiner Konstruktion bietet der Luftfilterkasten dem Luftfilter größtmöglichen Schutz gegen Verschmutzung bei zugleich maximalem Luftdurchsatz. Im Inneren kommt ein großes Twin-Air-Filterelement auf einem steifen Korb zum Einsatz, der zugleich die Halterung des Luftfilterkastens bildet. Die unkomplizierte Konstruktion minimiert zugleich das Risiko, den Filter oder den Korb fehlerhaft zu montieren. Als klassische, praxisorientierte KTM-Konstruktion lässt sich der Luftfilter schnell und einfach ohne Werkzeug austauschen. Darüber hinaus sind die neuen TPI-2-Takter passend zum Drosselklappenkörper mit einem neuen Ansaugtrichter ausgestattet, in dem zugleich ein Ansaugluft-Temperatursensor angebracht ist WP-Xplor-48-Upside-down-Gabel mit etwas strafferer Grundabstimmung sowie mit neuen Standrohren Um den Strombedarf des aufgewerteten Motormanagementsystems zu decken, sind die TPI-Modelle, wie die 4- Takt-Modelle der EXC-F-Baureihe, mit einem stärkeren Generator mit 196 W Leistung ausgestattet. Dazu kommt außerdem der Spannungsregler der EXC-F-Modelle Alle KTM-EXC-Modelle sind mit leichten, durchsichtigen Kraftstofftanks aus Polyethylen ausgestattet, bei denen man den verbleibenden Kraftstoffvorrat leicht auf einen Blick von außen abschätzen kann. Im Verbund mit dem neuen Einspritzsystem erhalten die TPI-Modelle einen neuen Tank mit 9 Liter Volumen und einem integrierten Kraftstoffpumpensystem und zusätzlichem Sensor für den Kraftstoffstand wie bei den 4-Taktern Neuer Kühlerschutz, weniger anfällig für anhaftenden Schlamm und mit erhöhter Selbstreinigung 22 MCE Juli '17

Fahrbericht KTM 2018 Was ist neu? Mit dem Starten des Motorrades, was natürlich über den elektrischen Anlasser erfolgt, sehen wir eine zusätzlich kleine Lampe im Cockpit, die uns anzeigt, ob noch genug Mischöl vorhanden ist. Mit der Einspritzung kommt eine Getrenntschmierung zum Einsatz. Dazu gibt es einen separaten Ölbehälter, der sich unter dem Tank befindet. Eine komplette Füllung reicht, je nach Fahreigenschaften, zwischen 5 bis 6 Tankfüllungen aus. Bevor das Öl zur Neige geht, wird über die kleine Cockpitlampe signalisiert: „Bitte Öl nachfüllen.” Es geht los! – Fahrbericht KTM EXC TPI 2018 Wir durften die 250 EXC TPI und die 300 EXC TPI fahren und möchten euch beide Modelle parallel erläutern. Beide Modelle lassen sich einfach und zügig starten. Man hat im ersten Moment das Gefühl, das Standgas wäre zu niedrig eingestellt, aber beide Modelle laufen stabil. Die ersten Gasstöße sind etwas fett, aber nach 10 bis 15 Sekunden ist der Motor etwas warmgelaufen und die Gasannahme sehr direkt. Das hört sich dann so an, als wenn der Motor passend über eine Bedüsung abgestimmt wäre. Etwas blauer Dunst ist anfangs noch zu sehen, aber sobald der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat, ist die Verbrennung hundertprozentig und die ewigen Nebelschwaden einer Zweitakter sind damit Geschichte. Gleich nach den ersten paar Metern fühlt man den Unterschied zum Vergasermotorrad. Jede kleine Gasgriffbewegung wird umgesetzt und damit ist ein äußerst dosiertes Fahren möglich. Das erinnert an die Charakteristik eines Viertakters und ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der Vergasermodelle.

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