DAUERTEST: GasGas EC 300 GP-EDITION Teil 3 Renneinsatz Jetzt geht’s los und wir wollen wissen, was die GasGas EC 300 GP Edition wirklich kann. Daniel ist ein paar regionale Endurorennen mit dem Dauertester gefahren und wir berichten darüber, ob das Motorrad hält, was es verspricht. Im Vorfeld können wir euch schon sagen, dass wir von der Serienperformance der Zweitakt-GasGas überrascht sind :-) • Testfahrer: Daniel Hänel; Text: Marko Barthel • Fotos: Denis Günther Die Details Der neue Michelin-Reifen ist ein Top-Allround-Enduroreifen. Er bietet auf jedem Untergrund fast schon optimale Grip-Eigenschaften und bleibt dabei sogar noch sehr verschleißarm Tadellose Bremsperformance auch bei widrigen Wetterbedingungen. Die schwimmend gelagerte Bremsscheibe bietet einen satten und dank Nissin-Bremszange auch gleichbleibenden harten Druckpunkt Das Fahrwerk ist komplett unverändert und wir haben für die Rennen nichts ändern müssen. Somit ist die Kayaba-Telegabel von Beginn an bereit für den Renneinsatz 40 MCE August '18 Die Xtrig-Gabelbrücke ist serienmäßig vormontiert. Das Fahren ist damit deutlich stabiler und spurtreuer, was bei schnellerer Fahrweise mehr Sicherheit verleiht Auch am Kayaba-Stoßdämpfer haben wir nichts verändert. Er harmoniert sehr gut mit der Telegabel und bringt nicht nur guten Grip aufs Hinterrad, sondern arbeitet auch vorbildlich bei schnellen ausgefahrenen Streckenbedingungen
Als nächstes stand ein 3-Stunden-Enduro beim sächsischen Offroadcup, kurz SOC genannt, auf dem Plan. Auch hier war ein Podestplatz (2. Platz) am Ende des Tages die Belohnung für einen anstrengenden Rennverlauf. Daniels Kommentar nach dem Rennen: „Für mich wieder ein toller Renntag, zwar anstrengend, aber mit dem 2. Platz bin ich sehr zufrieden. Beim Motorrad fiel mir besonders positiv die Nissin-Bremsanlage auf, trotz wechselnder Streckenbedingungen gab es immer eine sehr gut dosierbare Vorderbremse. Auch positiv finde ich die Michelin-Reifen, die nun schon nach dem zweiten Rennen immer noch einen tollen Grip bieten.“ Noch vor dem ersten Renneinsatz haben wir eine Rückruf-Mitteilung direkt von Gas- Gas erhalten bezüglich Zündbox/Steuereinheit. Da ist laut GasGas bei der 300 GP Edition wohl ein falsches Mapping aufgespielt worden, was dazu beitragen kann, dass der Zylinder zu heiß wird und es zu Spannungsrissen kommen kann. Wir haben die Zündbox innerhalb von zwei Tagen mit neuem Mapping wieder zurückbekommen und seit dem im Einsatz Aktueller Kilometerstand/ Betriebsstunden Gute Performance, egal bei welchen Bodenverhältnissen Fazit bisher 357 Offroad-Kilometer bei 21 Betriebsstunden haben wir nun schon mit der GasGas EC 300 GP Edition hinter uns. Der einzige „negative“ Vorfall war die Rückrufaktion der Zündbox/Steuereinheit. Diese wurde aber sehr schnell mit einem neuem Mapping erledigt und wir konnten das Motorrad gleich wieder einsetzen. Klasse! Insgesamt sind wir von der guten Performance der GasGas als GP Edition positiv überrascht. Kilometer: 357 Betriebsstunden: 21 Vorkommnisse: Rückrufaktion der Zündbox (neues Mapping) Allgemeiner Eindruck: 4 = sehr gut (1 = schlecht, 2 = befriedigend, 3 = gut, 4 = sehr gut, 5 = überragend) Daniel im Rennmodus beim 4-Stunden-Enduro in Maasdorf Im Renneinsatz Nachdem wir euch in der vorletzten Ausgabe ein paar Details zur Vorbereitung bzw. zur Anpassung der Gas Gas EC 300 GP Edition mitgeteilt haben, sind wir nun endlich im Rennmodus und Daniel hat schon ein paar Rennen absolviert. Das erste Rennen mit dem spanischen Zweitakter war das 4-Stunden-Enduro in Maasdorf, dort konnte auch gleich ein Sieg eingefahren werden. Daniel lobte das Motorrad und war vor allem vom Fahrwerk sichtlich angetan: „Das Motorrad lief tadellos, besonders das Fahrwerk, bei dem ich nichts an den Einstellungen geändert habe, war das beste Serienfahrwerk, das ich bisher gefahren bin.“ 41 MCE August '18
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