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Motocross Enduro-Ausgabe 12-2022

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EDITORIAL DAS MUSS...

EDITORIAL DAS MUSS... Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen des Finales zur Enduro-WM in Zschopau. Es ist das erste Mal in der Geschichte unseres Magazins, das immerhin schon seit 1971 Monat für Monat das nationale und internationale Offroad- Geschehen beleuchtet, dass wir über ein Event in diesem Umfang berichten. Wir möchten in diesem Spezial „Rund um Zschopau“ für alle Leser nicht nur das Renngeschehen beim Finale der WPTGlobal FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft 2022 ausführlich aufzeigen, sondern auch einmal stellvertretend für alle, die Monat für Monat landauf und landab Offroad-Veranstaltungen in ihrer Freizeit organisieren, hinter die Kulissen schauen. Um dieses Engagement der vielen freiwilligen Helfer speziell beim WM-Finale in Zschopau nachvollziehen zu können, bin ich schon viele Wochen, bevor das erste Streckenband gezogen wurde, tief eingetaucht. Und zwar in die Geschichte, die Organisation mit all den Schwierigkeiten, gerade nachdem auch in Zschopau nach zwei Jahren Zwangspause immer noch keiner hundertprozentigen Planungssicherheit für die bevorstehende WM bestand. Denn keiner wusste was sich die „Ampel-Männchen“ für diesen Herbst ausdenken würden ... Doch nun zurück zum eigentlichen Thema. Alles hat seine Geschichte, so auch dieses Spezial. Es gab natürlich einen Auslöser und der war niemand geringerer als der vielfache Deutsche Enduromeister und jetzige Sportwart des MSC Rund um Zschopau e.V. Marcus Kehr. Er kam noch vor dem ersten DEM- Lauf 2022 zu mir und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, für das Enduro- WM-Finale den Online-Auftritt zu gestalten. Selbstverständlich sagte ich zu. Und so setzte sich auch dieses Spezial in meinem Hinterkopf fest. Denn endlich hatte ich die Chance, ein MUSS umzusetzen und den vielen freiwilligen Helfern ein Gesicht zu geben. Denn es sind genau diese vielen Helfer, die unseren Sport organisieren und trotzdem in jeder Nachlese, egal von welchem Event, einfach immer viel zu wenig Beachtung geschenkt bekommen und so die von ihnen geleistete Arbeit als selbstverständlich hingenommen wird. Meine Chance, das zu ändern, hatte ich nun. Aber wie umsetzen? Am Anfang standen natürlich die Basics, so zeichnete ich in der Tradition der WM-Läufe von Zschopau zuerst einmal das neue WM- Helm-Logo und entwarf das offizielle WM- T-Shirt. Dann setzte ich die Homepage neu auf und fuhr Woche für Woche zu den montaglichen Clubsitzungen, um einen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen. Speziell bei Rund um Zschopau ist es ja so, dass der MSC aus mehreren eigenständigen Ortsclubs besteht. So zählen der EMC Witzschdorf, der MC Amtsberg, der MC Flöha, der MC Mittleres Erzgebirge, der MSC Börnichen, der MSC MZ Zschopau und der Off-Road Club Hilmersdorf zu diesem Verbund und jeder Ortsclub, der 2022 direkt eingebunden war, hatte seinen Streckenabschnitt, den er betreute. Okay, da habe ich das erste Mal geschluckt und mich gefragt, ob ich mein MUSS überhaupt umsetzen kann. Doch das waren noch nicht alle Helfer, die ich auf dem Schirm hatte, denn da gab es noch Tom Klädtke und sein Prologteam und „Keiler“ mit seinen Helfern vom Klemmschen Motodrom, das auf der „normalen“ Strecke bei Rund um Zschopau für die Zuschauer immer ein Highlight ist. Die Liste der Helfer wurde immer länger ... und mein MUSS schien in weite Ferne zu rücken. Hinzu kam, dass mir von Anfang an bewusst war, dass das Ganze eine One-Man-Geschichte werden würde, denn um mehrere Redakteure zu beauftragen, fehlte einfach das Geld ... Doch Aufgeben war keine Option, denn wie es im Leben nun mal ist: „Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“! So, und meins war Romy Etling, in eingefleischten Enduro-Kreisen auch „Enduro-Romy“ genannt. Sie ist ihres Zeichens nicht nur Vorstandsmitglied bei Rund um Zschopau, sondern auch Teil des Prolog-Teams und ein Wirbelwind mit scheinbar unerschöpflicher Energie, in der Szene so gut vernetzt, wie ich es bisher nicht kannte. Dass sie meine einzige Chance war, mein MUSS umzusetzen, wusste sie natürlich nicht, aber ich wollte auch nicht zu ihr gehen und zugeben, „Romy, ohne dich kann ich mein MUSS begraben ...“, weil ich ja auch keinen in meine Idee eingeweiht hatte und zudem wusste, dass sie auch maßgeblich die Fluthilfe im Erzgebirge für das Ahrtal organisiert. Aber Romy muss geahnt haben, was ich vorhatte und so trieb sie mich, ohne es zu wissen, voran, vernetzte mich und sorgte dafür, dass ich in der heißen Phase auch dann vor Ort war, wenn die fleißigen Helfer werkelten. Dafür möchte ich ihr hier ganz herzlich danken. Und somit ist sie auch „schuld“, dass ich mein MUSS letztendlich umsetzen konnte, aber auch, dass ich jetzt jeden Baum und jede Umleitung zwischen dem MCE-Redaktionssitz in Rossau und Zschopau kenne. Denn neben den montaglichen Sitzungen in Zschopau kamen eben auch mittwochs, gelegentlich auch samstags, die Supertest- Aufbautage hinzu ... An den Drehtagen am Supertest-Standort auf dem Klädtke-Maschinenbau-Firmengelände in Hohndorf habe ich dann angefangen, mein MUSS umzusetzen, weil jeder, der schon einmal ein Event mit aufgebaut hat, weiß, dass die Strecken und Prüfungen erst kurz vor dem Start sichtbar werden. Beim Supertest war es nicht so, aber das erfahrt ihr im Film, den ihr euch im Spezial über den Link bzw. QR-Code in der Printversion anschauen könnt. Deshalb auch Drehtage, denn wenn ich alles in Worte fassen wollte, dann hätten wir ein Buch drucken müssen und kein Spezial-Magazin. Und so findet ihr im Spezial nun auch noch mehr Links zu denen, die immer viel zu wenig Beachtung finden. Aus den beschriebenen Gründen konnte ich allerdings erst in den vier Tagen vor dem Opening in Hohndorf die Protagonisten in Szene setzen. Schlaf war in dieser Zeit überbewertet, denn die Filme wollte ich noch vor dem Event auf die Homepage online stellen, damit die vielen Fans an der Strecke nachvollziehen konnten, was alles notwendig war, damit sie das Erlebnis Rund um Zschopau auch so genießen konnten. Ein Wermutstropfen bleibt. Denn ich habe es nicht hinbekommen, mein MUSS hundertprozentig umzusetzen und so bleiben doch wieder viele der Helfer leider ohne Beachtung ... sorry. Doch jetzt erfahrt in unserem Spezial, was sich bei „Rund um Zschopau“ so alles abspielte und warum eben Rund um Zschopau wieder einmal der beste Veranstalter der WPTGlobal FIM EnduroGP- Weltmeisterschaft 2022 geworden ist. Wir ziehen jedenfalls den Hut vor allen, die an der Organisation und Durchführung dieses weltmeisterlichen Events beteiligt waren. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle für die vielen tollen Fotos bei Future7Media, Uwe Ficker und Michael Geißler, denn nur so konnten in unserem Spezial auch einige Augenblicke auf Papier oder eben für unser E-Paper eingefangen werden. Wir meinen jedenfalls: Diese Veranstaltung hat es verdient, einmal ganz ausführlich beleuchtet zu werden. Wir hoffen, ihr habt viel Spaß beim Lesen dieser einmal ganz anderen MCE. Und schaut euch die Filme an, es lohnt sich. • Uwe Laurisch

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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