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Motocross Enduro Ausgabe 7/2016

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2017 lässt grüßen Es ist wieder einmal soweit. Die Technikbegeisterten unter euch können die kommenden Monate kaum erwarten. Wir kennen das, denn auch unsere Redakteure sitzen in den folgenden Wochen auf heißen Kohlen. Warum?, dürfte sich nun der ein oder andere fragen. Nun, diese Frage sei schnell beantwortet. Die neuen Modelle kommen! Der jährliche Hype aller Hersteller hat begonnen und der Run auf die 2017er Modell-Präsentationen ist eingeleitet...

TEST: GASGAS EC 300

TEST: GASGAS EC 300 RACING 2017 Im Detail Strapazierfähige Sitzbank, jedoch ist der Zugang zum Luftfilter mit einer Mutter gesichert und nicht mit einem Schnellspannverschluss versehen Die Batterie ist direkt an der Sitzbank befestigt und ein Kabelschnellverschluss zur schnellen Trennung der Batterie ist leider an unserem Modell noch nicht vorhanden. Es soll aber wohl ein Update dazu geben Der Zugang zum Luftfilter ist in Ordnung, aber der Wechsel dauert etwas Gegenüber dem 2015er Modell ist nun die Farbe Rot dominanter und bis auf das Dekor sind kaum Änderungen erkennbar Hier sehen wir den verbesserten FMF-Endschalldämpfer Die neuen Fußrasten bieten einen guten Grip Auf der rechten Motorseite kann die 27er silberne Mutter geöffnet werden und darunter befindet sich eine Regulierungsschraube zur Vorspannung der Auslasssteuerung. (mehr Infos in unserer Anleitung zur Einstellung der Auslasssteuerung) Der digitale Tacho ist relativ klein und zusätzlich im Cockpit ist das Zündschloss untergebracht Der Kickstarter ist nach wie vor vorhanden Die Schalterarmatur ist etwas gewöhnungsbedürftig. Von hier aus bedient man das Licht, den Blinker, die Hupe, den E-Starter und den Ausschalter. Der Kupplungshebel kann leider nicht ohne Werkzeug im Druckpunkt variiert werden. Der kleine schwarze Hebel ist für den Choke, der für den Kaltstart benötigt wird Die 220-mm-Galver-Bremsscheiben im Wave-Design arbeiten in Kombination mit einer Nissin-Bremsanlage Vorne arbeitet eine 48-mm-Marzocchi- Closed-Cartridge- Shiver-Gabel mit Zug- und Druckstufeneinstellung. Der Federweg vorn beträgt 305 mm Excel-Felgen in schwarzem Design und die Metzeler-Six- Days-Extreme-Reifen (unser Testsieger im FIM-Reifentest) sind serienmäßig Der Lenker ist mit einem stabileren konischen Aluminiumrohr ausgestattet und mit einer zusätzlichen Mittelstrebe inkl. Lenkerpolster versehen Als Stoßdämpfer kommt der Reiger-Mono-Shock mit verstellbarer Federvorspannung und Zug- und Druckstufeneinstellung in High-/Lowspeed zum Einsatz. Der Federweg hinten beträgt 298 mm An der Marzocchi-Shiver-Gabel kann oben die Federvorspannung eingestellt werden (über die große silberne Schraube) Ein LED-Rücklicht ist mit an Bord Jedes Modell kommt nun serienmäßig mit einem elektrischen Anlasser Das Membransystem V-Force 4 kommt zum Einsatz

Der Mappingschalter verfügt über zwei Stufen und ist unter dem linken Seitenteil, etwas versteckt hinter dem Kühler untergebracht Auch vorne kommen Galver-Wave-Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 260 mm zum Einsatz, inkl. 2-Kolben- Bremssattel von Nissin Die Regina-Kette gehört zur Markenvielfalt der GasGas EC 300 Die Handschützer sind serienmäßig verbaut und sorgen für einen guten Schutz vor Schmutz und Steinschlägen In Sachen Protektoren braucht sich das Modell nicht zu verstecken, hier der Plastik-Motorschutz Fahrbericht Das Top-Modell aus dem Hause GasGas ist die EC 300 Racing mit elektrischem Anlasser. Die meistverkaufte GasGas-Enduro ist das erste 2017er Motorrad von dieser Marke, das wir testen möchten. Auf geht es ins schöne Vogeltal, auf unser Testgelände vom MC Flöha e.V. Die Detailfotos sind im Kasten und wir passen die Bedienelemente noch ein wenig unseren Bedürfnissen an. Dazu gehört, dass wir die Kupplungsarmatur und die Handbremsarmatur ein wenig mehr zum Lenkerinneren stellen und den Fußbremshebel in der Höhe etwas anheben. Nach der kleinen Einstellungsoptimerung geht es los und wir starten die 300er einfach mit einem kurzen Knopfdruck auf den E-Starter. Vorher natürlich nicht vergessen, den Zündschlüssel in die richtige Position zu stellen, sonst bewegt sich gar nichts :-). Die ersten Runden sind schnell gefahren und der Motor läuft etwas fett, aber dafür gleichmäßig und mit ausreichend Drehmoment. Fast schon identisch zum 2015er Modell, fährt sich die aktuelle EC 300 Racing. Es gibt nach wie vor eine spürbare Vibration am Lenker und auf den Fußrasten, was aber irgendwie zum Zweitakter dazugehört. Wir haben uns die beiden Mappingstufen, einmal „Sonne“ und einmal „Regen“, etwas näher angeschaut und der Unterschied ist deutlich. Auf unserer Teststrecke stehen verschiedene Streckenbedingungen zur Verfügung und so fahren wir als Erstes in der Stufe „Sonne“ sämtliche Bereiche ab. In dieser Mappingeinstellung fährt sich das Motorrad mit einem kräftigen Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und bei Bedarf beschleunigt man vom mittleren bis zum oberen Drehzahlbereich mit einer gleichbleibenden Leistungsentfaltung vorwärts. Los geht der Fahrtest mit Marko Barthel als Tester Diese Einstellung deckt einen breiten Bereich ab und ist wohl für die meisten Piloten die geeignete Mappingstufe. Wer jedoch etwas weniger Leistung, besonders im mittleren bis oberen Drehzahlbereich bevorzugt, der sollte in der Stufe „Regen“ fahren. Allgemein ist diese Stufe in schwierigen, felsigen sowie rutschigen Passagen zu empfehlen und auch auf Sonderprüfungen mit sehr schlammigen Bedingungen ist das die bessere Wahl. Beim Fahren macht sich die Regen-Stufe so bemerkbar, dass ab dem mittleren Drehzahlbereich der Motor langsamer hochdreht und somit weniger agil die Leistungsabgabe erfolgt. Die neuen Fußrasten bieten einen besseren Grip, was gerade den Sportfahrer erfreuen dürfte. Wir hatten immer einen festen Stand, ohne dass der Stiefel unerwartet von der Raste rutscht. In Sachen Fahrwerksperformance gibt es keine Änderungen zum Vorgängermodell und es arbeitet ansprechend und progressiv. Dabei schluckt es die kleinen kurzen Wellen auf der Strecke gut weg und ein Kicken am Hinterrad ist nicht spürbar. Somit leisten Reiger- Stoßdämpfer und Marzocchi-Gabel tadellose Arbeit. Die Bremse ist durch die Kombination der Galver- Bremsscheiben mit der Nissin-Bremsanlage etwas aggressiver geworden, reagiert damit früher, aber lässt sich dennoch sehr gut bedienen. Das allgemeine Fahrgefühl ist stabil, besonders bei der Beschleunigung und bei losem Untergrund, wie Stein und Geröll. Das Gewicht von über 116 kg (vollgetankt) ist spürbar und ein schneller Spurwechsel ist mit mehr Einsatz verbunden. Dennoch ist das Gas- Gas-Modell auch im extremen Geläuf zu Hause und bewältigt problemlos das eine oder andere schwierige Hindernis. 33 MCE Juli '16

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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