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Motocross Enduro Ausgabe 8/2016

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Japan, Spanien, Österreich Hallo liebe MCE-Leser, wir waren in dieser Ausgabe wieder hunderte von Kilometern auf Achse, um euch zahlreiche Testberichte präsentieren zu können. Beginnen wollen wir in Japan. Nein, diesen weiten Weg haben wir dann doch nicht auf uns genommen, aber das folgende Bike hat seinen Ursprung in diesem Land. Die Rede ist von Hondas nagelneuer Africa Twin, einem Bike, das legendäre Wurzeln besitzt. Die original Africa Twin setzte zu ihrer Zeit Maßstäbe und galt als „das Travelbike schlechthin“. Und genau dort will man mit der aktuellen Modellvariante wieder hin. Um dem Spirit klassischer Reiseenduros treu zu bleiben, wurde bewusst auf elektronischen „Schnickschnack“ verzichtet. Tempomat & Co. sucht man an diesem Motorrad vergeblich und das ist gut so.

NOTIZEN MOTOCROSS-WM:

NOTIZEN MOTOCROSS-WM: MANTOVA/I Episches Duell: Cairoli vs Gajser Gajser haut den zweiten Doppelerfolg raus Im italienischen Mantova fand die zwölfte Runde der MX-Weltmeisterschaft statt. Rund 27.000 Zuschauer wollten sich diese Hitzeschlacht bei Temperaturen über 30 Grad nicht entgehen lassen. Die Strecke ist allen Teilnehmern bestens bekannt und sorgte auch heuer für ordentlich Rennaktion. Ein erster Anhaltspunkt in Sachen beste Performance auf dem Track gab das Qualifying. In Mantova hieß der schnellste Mann der Qualifikation Evgeny Bobryshev. Der Russe war 3,1 Sekunden schneller unterwegs als WM-Leader Tim Gajser und satte 17 Sekunden schneller als der drittplatzierte Max Nagl. Fans des amtierenden Weltmeisters Romain Febvre mussten auf ihren Star leider verzichten, denn der Franzose konnte aufgrund seines Unfalls beim vorangegangenen Grand Prix von England nicht starten. Bei glühender Hitze folgten am Sonntag die beiden Wertungsläufe der Big Boys. Hier rückte Tim Gajser die Hackordnung wieder zurecht und ließ der Konkurrenz mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg keinerlei Chancen. Trotzdem mangelte es im ersten Durchgang keinesfalls an spannenden Szenen. Max Nagl konnte sich nach dem Start bis vier Runden vor Schluss auf der 2. Position halten und hatte diese eigentlich schon so gut wie ins Ziel gebracht. Clément Desalle war allerdings bestens aufgelegt und hatte Nagl kurz vor Schluss in Schlagdistanz. Der Deutsche musste der Hitze aber Tribut zollen und konnte den Speed von Desalle und eine Runde später auch von Gautier Paulin nicht mitgehen. „Die Hitze hat mich am Ende gefordert und ich musste etwas abreißen lassen. Ich habe mein Bestes gegeben – Rang 4 war kein schlechtes Ergebnis“, so Max nach dem ersten Lauf. Der interessantere Wertungslauf war jedoch der zweite, denn hier kam es zum Showdown der Generationen. Den Start gewann diesmal Tony Cairoli, der im ersten Lauf nicht so recht in Schwung kam und es diesmal wohl besser machen wollte. Direkt dahinter sortierte sich mit Tim Gajser ein Rookie ein, der es den alten Hasen in dieser Saison zeigen will und auch kann. Damit nahm das epische Duell seinen Lauf, keiner wollte dem anderen auch nur einen Zentimeter Strecke freiwillig überlassen. Cairoli versuchte alles, um den Jungspund mit seiner gesamten Erfahrung irgendwie hinter sich zu halten, Gajser wurde durch die teils wilden Manöver und harten Blockpass-Aktionen des Italieners jedoch nur noch mehr angespornt. Nebeneinander fahrend bestritten die beiden Runde für Runde, überholten sich dabei mehrfach und stets sah es so aus, als könne Cairoli tatsächlich die Oberhand behalten. Komplett am Limit fahrend, scrubbte Gajser, was seine Honda hergab und fuhr so die entscheidenden Meter heraus. In der zwölften Runde gelang ihm dann das entscheidende Manöver, um Cairoli auf Platz 2 zu verweisen. Cairoli, sichtlich gefrustet von den Reserven seines jungen Konkurrenten, fand in den letzten Runden kein probates Mittel mehr, um dessen Sieg doch noch zu verhindern. Im Gegenteil, diese Hatz war so anstrengend, dass Cairoli seinen 2. Platz sogar noch an Gautier Paulin verlor. Damit 44 MCE August '16

Kann Jeremy Seewer seinen 2. WM-Platz halten? endete der Grand Prix von Italien in der Tageswertung mit Gajser vor Paulin und Desalle. Gajser sagte im Anschluss an die Siegerehrung: „Das war wohl das schwerste Rennen meiner bisherigen Karriere. Tony und ich haben uns einen wirklich harten Kampf geliefert und so hart gepusht, wie es das Regelwerk eben zulässt. Ich bin so glücklich, Tony am Ende des Rennens doch noch überholt zu haben, das war unglaublich. Mit diesem Doppelsieg konnte ich mich in der WM-Wertung erneut absetzen, das war sehr wichtig.“ In der Gesamtwertung liegt das Honda- Ass mittlerweile bei 532 Zählern, das sind immerhin 92 Punkte mehr als Tony Cairoli auf Platz 2 bisher einfahren konnte. Romain Febvre verlor durch seine Abwesenheit eine Position an Cairoli und liegt nach dem Italien-Grand-Prix auf WM-Position 3. Aus deutscher Sicht hatte Max Nagl auch in Italien durchaus gute Karten, aufs Podium zu fahren. Doch der Husqvarna-Werkspilot hatte einen katastrophalen zweiten Lauf. „Das war ein enttäuschendes Rennen für mich und mein Team. Nach dem schlechten Start bin ich sehr aggressiv gefahren und hatte drei leichte Unfälle während des Rennens. Schade, ein Podium wäre wieder möglich gewesen. In der Meisterschaft bin ich nun Vierter, habe aber die Möglichkeit, mich in der zweiten Jahreshälfte noch bis auf Rang 2 zu verbessern“, sagte der Deutsche abschließend. Jeffrey Herlings ließ sich auch in Mantova von keinem seiner Konkurrenten die Butter vom Brot nehmen und finishte in beiden Läufen auf dem 1. Platz. Überraschend konnte sich sein Landsmann Brian Bogers mit einem 2/3-Resultat in der Tageswertung auf Platz 2 positionieren. Damit konnte Bogers viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein durchwachsenes Wochenende musste Dylan Ferrandis verzeichnen. Der schnelle Franzose fand im ersten Lauf keinen Rhythmus, stürzte mehrfach und landete am Ende dennoch auf Platz 4. Im zweiten Lauf wurde Ferrandis anschließend nur Sechster und stand dennoch auf dem Podium, weil seine Konkurrenten mit den Temperaturen und der sandigen Strecke so ihre Probleme hatten. Mit Blick auf die WM-Wertung führt ganz klar Herlings, gefolgt vom Schweizer Jeremy Seewer, der hier in Mantova mit Tagesrang 7 nicht die beste Performance ablieferte. WM-Dritter ist nach wie vor Pauls Jonass, der KTM-Pilot hat aber durchaus noch Chancen, um Seewer in der zweiten Saisonhälfte auf Platz 3 zu verdrängen. • Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream VON PROFIS FÜR CHAMPIONS! Motocross-WM - 12. Lauf - Mantova/I - 26.6.2016: Gesamtergebnisse: MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Gautier Paulin, F, Honda; 3. Clément Desalle, B, Kawasaki; 4. Antonio Cairoli, I, KTM; 5. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 6. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 7. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 8. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 9. Jose Butron, E, KTM; 10. Maximilian Nagl, D, Husqvarna. Ferner: 23. Dennis Ullrich, D, KTM. MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Brian Bogers, NL, KTM; 3. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki; 4. Thomas Covington, USA, Husqvarna; 5. Pauls Jonass, LV, KTM; 6. Benoit Paturel, F, Yamaha; 7. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 8. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 9. Michele Cervellin, I, Honda; 10. Conrad Mewse, GB, Husqvarna. Ferner: 23. Brian Hsu, D, Suzuki. Für Max Nagl wäre deutlich mehr drin gewesen WMX: 1. Kiara Fontanesi, I, Honda; 2. Livia Lancelot, F, Kawasaki; 3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 4. Amandine Verstappen, B, KTM; 5. Francesca Nocera, I, Suzuki; 6. Shana van der Vlist, NL, Yamaha; 7. Anne Borchers, D, Suzuki; 8. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 9. Joanna Miller, PL, KTM; 10. Line Dam, DK, Honda. Ferner: 13. Virginie Germond, CH, Yamaha; 14. Kim Irmgartz, D, Suzuki; 21. Janina Lehmann, D, KTM; 22. Carmen Allinger, D, Kawasaki. EMX 125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Gianluca Facchetti, I, KTM; 4. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki; 5. Kim Savaste, FIN, Kawasaki; 6. Szymon Staszkiewicz, PL, KTM; 7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 8. Sander Agard-Michelsen, N, TM; 9. Mattia Guadagnini, I, Yamaha; 10. Luka Crnkovic, KRO, Yamaha. Ferner: 21. Martin Winter, D, KTM; 22. René Hofer, A, KTM. EMX 250: 1. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 2. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 3. Anton Gole, S, Husqvarna; 4. Alberto Forato, I, Honda; 5. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 6. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 7. Ceriel Klein Kromhof, NL, Honda; 8. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 9. Jere Haavisto, FIN, Husqvarna; 10. Mike Stender, D, Suzuki. Photo:© S. Taglioni Alle MOTOREX MOTOLINE Produkte erhältlich bei: SAV MOTOREX GmbH info-sav@motorex.com www.motorex.com 0049 (0) 2932 - 280326

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