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Motocross Enduro Ausgabe 8/2016

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Japan, Spanien, Österreich Hallo liebe MCE-Leser, wir waren in dieser Ausgabe wieder hunderte von Kilometern auf Achse, um euch zahlreiche Testberichte präsentieren zu können. Beginnen wollen wir in Japan. Nein, diesen weiten Weg haben wir dann doch nicht auf uns genommen, aber das folgende Bike hat seinen Ursprung in diesem Land. Die Rede ist von Hondas nagelneuer Africa Twin, einem Bike, das legendäre Wurzeln besitzt. Die original Africa Twin setzte zu ihrer Zeit Maßstäbe und galt als „das Travelbike schlechthin“. Und genau dort will man mit der aktuellen Modellvariante wieder hin. Um dem Spirit klassischer Reiseenduros treu zu bleiben, wurde bewusst auf elektronischen „Schnickschnack“ verzichtet. Tempomat & Co. sucht man an diesem Motorrad vergeblich und das ist gut so.

FACTS AMA-MX Mt. Morris:

FACTS AMA-MX Mt. Morris: Die Ken-Roczen-Show Mit dem tragischen Ausfall von Ryan Dungey in Thunder Valley hat Ken Roczen nun endgültig freie Fahrt. Der Thüringer dominierte auch die vierte Runde der AMA-MX Blountville: Erneut Roczen Im Südosten der USA spielt Motocross eine große Rolle und das gilt besonders für den Muddy Creek Raceway. Seit 2013 ist diese Strecke Bestandteil der Lucas Oil Pro Motocross Championship , doch dem Großteil der Fahrer war der Kurs bereits aus deren Amateurzeit bekannt. Dabei besticht das Streckenprofil vor allem durch zahlreiche 180-Grad-Kurven, die sich hervorragend für Überholmanöver eignen. Bitter für die Fans, sie mussten neben Ryan Dungey auf einen weiteren Star der Szene verzichten. Denn auch Jason Anderson war nach einem Trainingscrash verletzungsbedingt nicht mit am Start. Ken Roczen ließ sich von all dem wenig beeindrucken und glänzte zum wiederholten Male in dieser Saison mit einem Doppelsieg! Auch wenn die Startszenen diesmal nicht zu 100 Prozent klappten, konnte sich Roczen im Rennverlauf an seinen Konkurrenten vorbeischieben und den sicheren Laufsieg einfahren. Beflügelt von seinem guten Abschneiden in der Gesamtwertung trumpfte Eli Tomac in Tennessee auf. Mit einem 2/2-Resultat blieb er Roczen stets dicht auf den Fersen und konnte die für ihn maximale Punktzahl aus diesem Rennen mitnehmen. „Eli ist stark gefahren und hat hart gekämpft, aber ich konnte ihn hinter mir hal- Lucas Oil Pro Motocross Championship in den USA. Die Strecke, die sich durch ein Tal schlängelt, ist ideal für Zuschauer, die auf den Hügeln die komplette Aktion einsehen können. Davon gab es natürlich reichlich, nicht zuletzt, weil der Kurs komplett ausgefahren war! Im ersten Lauf konnte sich Ken Roczen einen hervorragenden Start-Ziel-Sieg sichern und machte damit seine Vormachtstellung deutlich. Auch im zweiten Lauf fackelte der Suzuki-Pilot nicht lange und übernahm kurz nach dem Fall des Gatters die Führung. Anschließend kontrollierte er das Rennen souverän von der Spitze aus und konnte so einen Doppelerfolg verbuchen. „Das war definitiv der zerfahrenste Kurs, auf dem wir bisher unterwegs waren“, schilderte Roczen seine Eindrücke. „Die Strecke wurde wirklich schwierig und war somit ideal für gutes Racing. Ich konnte den Start zum ersten Lauf gewinnen und habe von der freien Sicht profitiert. Auch das zweite Rennen verlief super! Ein rundum gelungenes Wochenende, bei dem ich wirklich keinen Grund zur Klage habe! Ich bin derzeit sehr zufrieden mit den Ergebnissen“, so Roczen weiter. Husqvarna-Ass Jason Anderson belegte in High Point den 2. Gesamtrang, gefolgt von Marvin Musquin. Roczens direkter Verfolger in der Meisterschaft ist nach dem Ausfall Dungeys Eli Tomac. Der Kawasaki-Pilot konnte im zweiten Lauf zwar als Zweiter finishen, patzte dafür aber im ersten und wurde dort nur Sechster. In der Summe lag Tomac nach dem vierten Saisonrennen bereits 41 Zähler hinter Roczen. • Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki AMA Nationals - 4. Lauf - High Point National, Mt. Morris/PA - 18.06.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Jason Anderson, Husqvarna (3/3); 3. Marvin Musquin, F, KTM (2/4); 4. Eli Tomac, Kawasaki (5/2); 5. Justin Barcia, Yamaha (7/5); 6. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (4/9); 7. Justin Bogle, Honda (6/7); 8. Cole Seely, Honda (9/6); 9. Broc Tickle, Suzuki (8/10); 10. Weston Peick, Yamaha (13/8). 250 ccm: 1. Joey Savatgy, Kawasaki (4/1); 2. Zach Osborne, Husqvarna (1/4); 3. Cooper Webb, Yamaha (3/5); 4. Aaron Plessinger, Yamaha (6/3); 5. Austin Forkner, Kawasaki (5/8); 6. Mitchell Oldenburg, KTM (7/7); 7. Colt Nichols, Yamaha (13/6); 8. Alex Martin, Yamaha (30/2); 9. Jeremy Martin, Yamaha (2/33); 10. Adam Cianciarulo, Kawasaki (10/11). ten und das ist das, was zählt“, kommentierte Roczen seinen erneuten Doppelsieg. „Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich mit 20 oder 2 Sekunden Vorsprung gewinne, ein Sieg ist ein Sieg! Die Strecke hat mir nicht wirklich gut gefallen und ich habe das Gefühl, dass ich ein wenig besser hätte fahren können“, räumte der Deutsche ein. „Hätte ich bessere Spuren gefunden, wäre es leichter für mich gewesen. Aber wenn man in Führung liegt, ist das nicht ganz so einfach. Wenn du nur einmal eine falsche Spur probierst, ist der Typ hinter dir vorbei. Aber letztlich ist alles gut gelaufen. Ein super Wochenende für uns!“ Roczens maximale Punkteausbeute bescherte dem Thüringer in der Gesamtwertung nunmehr 47 Zähler Vorsprung gegenüber Eli Tomac. • Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki AMA Nationals - 5. Lauf - Tennessee National - Blountville/TN - 25.06.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Eli Tomac, Kawasaki (2/2); 3. Broc Tickle, Suzuki (6/3); 4. Cole Seely, Honda (3/ 6); 5. Marvin Musquin, F, KTM (7/4); 6. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (4/8); 7. Weston Peick, Yamaha (5/9); 8. Blake Baggett, Suzuki (8/7); 9. Justin Brayton, KTM (9/11); 10. Justin Bogle, Honda (13/10). 250 ccm: 1. Cooper Webb, Yamaha (2/1); 2. Joey Savatgy, Kawasaki (1/7); 3. Shane McElrath, KTM (5/2); 4. Jordon Smith, Honda (4/6); 5. Jeremy Martin, Yamaha (6/5); 6. Zach Osborne, Husqvarna (3/10); 7. Austin Forkner, Kawasaki (10/4); 8. RJ Hampshire, Honda (9/9); 9. Alex Martin, Yamaha (19/3); 10. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (12/8). 6 MCE August '16

AMA-MX Buchanan: Roczen, Roczen und noch mal Roczen Unglaublich, was das deutsche Ausnahmetalent momentan in Übersee für eine Performance abliefert. Nach seinen Doppelerfolgen in High Point und Tennessee konnte Roczen auch in Red Bud alle Wertungsläufe zu seinen Gunsten entscheiden. Nach bewährter Tradition findet das Rennen zum amerikanischen Unabhängigkeitstag statt und stellt damit einen absoluten Saisonhöhepunkt bei den US- Amerikanern dar. Doch nicht nur das, sondern auch die Strecke hat zahlreiche spektakuläre Abschnitte, zu denen auch der berühmte Triple Jump „LaRocco’s Leap“ zählt. Mike LaRocco hat diesen waghalsigen Sprung mit einer irrsinnigen Distanz von mehr als 40 Metern zu seiner Zeit als erster Fahrer überwunden. Seither trägt dieser Step-up-Jump seinen Namen. Roczen lässt sich von derartigen Herausforderungen allerdings wenig beeindrucken und das bekamen vor allem seine Konkurrenten zu spüren. Das 1/1-Resultat des 22-Jährigen spricht für sich und ist eine klare Ansage in Richtung Titelgewinn. Was dem Thüringer indoor nicht gelang, scheint ihm dafür outdoor umso besser zu gelingen! Zur Saisonhalbzeit lag Roczen mit 53 Zählern vor seinem direkten Verfolger Eli Tomac. Letzterer finishte in Red Bud wieder zweimal auf dem 2. Platz, war jedoch nicht in der Lage, den Speed von Roczen mitzugehen. • Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki AMA Nationals - 6. Lauf - RedBud National - Buchanan/MI - 02.07.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Eli Tomac, Kawasaki (2/2); 3. Broc Tickle, Suzuki (4/3); 4. Justin Barcia, Yamaha (3/4); 5. Marvin Musquin, F, KTM (5/6); 6. Blake Baggett, Suzuki (7/5); 7. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (6/7); 8. Matt Bisceglia, Suzuki (8/8); 9. Justin Bogle, Honda (10/9); 10. Benny Bloss, KTM (11/10). 250 ccm: 1. Cooper Webb, Yamaha (1/1); 2. Alex Martin, Yamaha (3/3); 3. Zach Osborne, Husqvarna (5/2); 4. Jeremy Martin, Yamaha (4/4); 5. Shane McElrath, KTM (9/5); 6. Adam Cianciarulo, Kawasaki (7/8); 7. Joey Savatgy, Kawasaki (2/16); 8. Austin Forkner, Kawasaki (6/10); 9. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (11/6); 10. Mitchell Oldenburg, KTM (8/9). AMA-MX Southwick: Tomac bezwingt Roczen The Wick – so wird die Strecke von den Piloten bezeichnet. Der größte Sandkasten der US-MX-Szene war Schauplatz eines ganz besonderen Rennens, denn erstmals ist es Eli Tomac gelungen, Tabellenführer Ken Roczen unter normalen Umständen zu besiegen. Auf der zerfurchten Sandstrecke haderte der Thüringer (wieder einmal) mit der Luftgabel seiner Suzuki. Nach Aussagen Roczens war diese nicht defekt, arbeitete aber auch nicht nach seinen Vorstellungen. Wie auch immer, Tomac war an diesem Tag einfach schneller unterwegs als der Deutsche und konnte beide Wertungsläufe für sich entscheiden. Dabei gelang es Roczen sowohl im ersten als auch im zweiten Lauf, nach dem Start die Führung zu übernehmen. Doch Tomac war nicht zu halten und wollte den Tagessieg unbedingt einheimsen. Den ersten Lauf gewann er mit 24 Sekunden Vorsprung auf Roczen, im zweiten war es etwas knapper weil sich Tomac selbst im Weg stand. Der US-Boy kippte in einer langsamen Linkskurve um und das völlig ohne Druck, denn er lag zu diesem Zeitpunkt bereits an 1. Position. Roczen wusste diesen Fauxpas zu nutzen, ging seinerseits in Führung, wurde aber von Tomac in letzter Minute eingefangen. Der Kawasakistar gewann mit 2,2 Sekunden Vorsprung gegenüber Roczen. In der Meisterschaftswertung kam Tomac damit ein paar Zähler näher an Roczen heran, hat aber dennoch 47 Punkte Rückstand auf den Deutschen. • Text: Marco Burkert; Foto: Kawasaki AMA Nationals - 7. Lauf - Southwick National - Southwick/MA - 09.07.2016 - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Eli Tomac, Kawasaki (1/1); 2. Ken Roczen, D, Suzuki (2/2); 3. Justin Barcia, Yamaha; 4. Marvin Musquin, F, KTM; 5. Weston Peick, Yamaha (7/4); 6. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (5/5); 7. Benny Bloss, KTM (8/6); 8. Brock Tickle, Suzuki (10/8); 9. Justin Brayton, KTM (9/9); 10. Andrew Short, KTM (11/11). Stand (nach 7 von 12 Veranstaltungen): 1. Roczen, 337 Punkte; 2. Tomac, 290; 3. Musquin, 201; 4. Barcia, 181; 5. Tickle, 171; 6. Pourcel, 168; 7. Seely, 151; 8. Bogle, 136; 9. Ryan Dungey, KTM, 131; 10. Brayton, 120. 250 ccm: 1. Cooper Webb, Yamaha (2/1); 2. Jeremy Martin, Yamaha (1/4); 3. Austin Forkner, Kawasaki (5/2); 4. Aaron Plessinger, Yamaha (4/5); 5. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (3/8); 6. Zach Osborne, Husqvarna (8/7); 7. Luke Renzland, Yamaha (12/9); 8. Joey Savatgy, Kawasaki (10/11); 9. Martin Davalos, Husqvarna (16/6); 10. RJ Hampshire, Honda (11/12). Stand (nach 7 von 12 Veranstaltungen): 1. Webb, 290 Punkte; 2. Savatgy, 253; 3. J.Martin, 252; 4. A.Martin, 232; 5. Osborne, 217; 6. Forkner, 202; 7. Plessinger, 186; 8. Tonus, 138; 9. McElrath, 132; 10. Hampshire, 132. 7 MCE August '16

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