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Motocross Enduro Ausgabe 9/2016

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Hallo liebe MCE-Leser, Wikipedia sagt: „Evolution ist die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation.“ Nun, so oder zumindest so ähnlich kann man das wohl auch bei Motorrädern betrachten, nur dass es sich dabei (für die meisten unter uns) nicht um Lebewesen handelt. Weiterhin heißt es: „Die Merkmale der Lebewesen sind in Form von Genen codiert, die bei der Fortpflanzung kopiert und an die Nachkommen weitergegeben werden. Durch Mutationen entstehen unterschiedliche Varianten (Allele) dieser Gene, die zur Entstehung veränderter oder neuer Merkmale führen können.“

PRÄSENTATION: SHERCO

PRÄSENTATION: SHERCO MODELLE 2017 DER ERSTE FAHREINDRUCK Zweitaktmodelle allgemein Die Sherco-Zweitakter lassen sich gut im Endurobereich fahren, sie sind sehr handlich in engen Kurven und bei schnellem Richtungswechsel reagieren sie agil. Ein wenig nervös ist das Fahrverhalten auf schnellen Streckenpassagen, was aber eventuell an einer Fahrwerkseinstellung zu beheben ist. Dafür bekommt der Fahrer sehr gut Druck auf das Vorderrad, wenn es um die Kurven geht. Das hat uns sehr gut gefallen. Allgemein hat sich an den Fahrwerkskomponenten nichts geändert und auch die Fahreigenschaften haben sich in diesem Bereich nicht wirklich verändert. Was ist uns noch aufgefallen? Leider ist der Benzinhahn immer noch schwer zu erreichen, was zwar im letzten Jahr schon verbessert wurde, aber immer noch nicht optimal ist. 250 SE-R Das Motorrad hat sich von der Charakteristik her verbessert, hat aber dennoch im Standard-Mapping eine spitze Leistungsentfaltung. Wenn man das Mapping auf „sanft“ einstellt, ist die Leistungsentfaltung sanfter und das Motorrad lässt sich kontrollierbarer fahren. 300 SE-R Das Motorrad lässt sich allgemein besser dosieren als die kleine 250er. Es bietet mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und sorgt so für eine ruhigere Fahrweise. Sobald man den Gashahn aber aufdreht, schiebt sie gewaltig vorwärts, was man auch erst einmal unter Kontrolle halten muss. Wer es sanfter mag, der stellt die Mappingstufe wieder auf „sanft“ und bekommt eine bessere Leistungsentfaltung, was den Fahrer weniger müde macht. Viertakter allgemein Neben der guten Serienausstattung, wie Mappingschalter, Motorschutz, Handschützer, Rahmenschutz und gefräster Gabelbrücke, sorgt das gut ausgeglichene Fahrwerk für eine gute Gesamtperformance, ähnlich wie auch schon bei den Zweitaktmodellen. Wenn man als Sportfahrer mit den Motorrädern unterwegs ist, kommt das Fahrwerk an seine Grenzen und ist etwas zu soft. Ansonsten stimmt die Abstimmung und das Ansprechverhalten ist gut. Gerne hätte ich mir eine etwas aggressivere Vorderradbremse und eine sanftere Hinterradbremse gewünscht, aber das liegt sicher an den Vorlieben des Fahrers :-) 250 SEF-R Die kleinste Viertakter von Sherco ist ein enorm handliches Motorrad, das sensationell agil und äußerst sicher durch die Kurven fährt. Die Traktion am Vorderrad ist nochmals besser als bei den Zweitaktmodellen und die Leistungsentfaltung bringt eine sehr gute Traktion auf das Hinterrad. Im unteren Drehzahlbereich wirkt sie ein wenig schwach und der Einsatz der Kupplung ist manchmal nötig. Dafür arbeitet der Motor von den mittleren bis hin zu den oberen Drehzahlen tadellos. Hier sind wieder beide Mappingstufen gut spürbar und lassen bei der Streckenwahl keine Wünsche offen. 300 SEF-R Die Eigenschaften sind nahezu identisch mit denen der 250 SEF-R, nur dass in allen Bereichen mehr Leistung zur Verfügung steht und gerade im unteren Drehzahlbereich ist dieses Modell für mich die bessere Wahl. Ich habe mich auf der 300 SEF-R sehr wohl gefühlt und sie ist mein Favorit bei der Sherco-Präsentation 2017. 450 SEF-R Das Motorrad überzeugt mit einem breiten Leistungsband über den gesamten Drehzahlbereich. Es lässt sich besonders gleichmäßig fahren, ohne den Motor ausreizen zu müssen. Gegenüber den anderen Viertaktmodellen von Sherco ist dieses Modell etwas weniger agil, fährt aber dennoch ausreichend wendig um jede Kurve. Auch hier ist die Spurtreue zum Vorderrad enorm und der Kurvenspeed ist mit allen Sherco-Modellen beachtlich hoch. • Testfahrer: Daniel Hänel; Fotos: POUGET JM 36 MCE September '16

Sherco 450 SEF-R: Das Motorrad überzeugt mit einem breiten Leistungsband über den gesamten Drehzahlbereich Großhandel:

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