Aufrufe
vor 7 Jahren

Motocross Enduro Ausgabe 9/2016

  • Text
  • Husqvarna
  • Yamaha
  • September
  • Honda
  • Suzuki
  • Kawasaki
  • Rennen
  • Veranstaltungen
  • Motorrad
  • Nagl
Hallo liebe MCE-Leser, Wikipedia sagt: „Evolution ist die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation.“ Nun, so oder zumindest so ähnlich kann man das wohl auch bei Motorrädern betrachten, nur dass es sich dabei (für die meisten unter uns) nicht um Lebewesen handelt. Weiterhin heißt es: „Die Merkmale der Lebewesen sind in Form von Genen codiert, die bei der Fortpflanzung kopiert und an die Nachkommen weitergegeben werden. Durch Mutationen entstehen unterschiedliche Varianten (Allele) dieser Gene, die zur Entstehung veränderter oder neuer Merkmale führen können.“

VORSTELLUNG: YAMAHA

VORSTELLUNG: YAMAHA MODELLE 2017 Den großen Umbruch hat Yamaha in den Jahren 2008 bis 2014 durchgeführt, nachdem der Verkauf nach um 2008 ins Stocken geraten war. Die Entwicklungsarbeit trug ab 2013, speziell allerdings mit dem Modelljahr 2014, reife Früchte. Im Spitzensport, wie in der MXGP- oder der Supercrossszene in den USA, stellten sich Erfolge ein und in den Paddocks gab es wieder die Farbe Blau zu bestaunen. Die Firma Yamaha betreibt die Weiterentwicklung ihrer Offroadpalette mit großem Aufwand und gibt die Errungenschaften aus den Profisportbereichen an ihre Kunden weiter. Für 2017 liegt der Fokus vor allem auf der Neuauflage der YZ 250 F. Die Ingenieure haben sich für dieses Vorhaben sechs Hauptkriterien auf die Fahne geschrieben: ein durchzugsstarker Motor, höhere Beschleunigung, verbessertes Gefühl an Getriebe und Kupplung, besseres Handling, Bremsen und ein neuer Look. Der innovative, gedrehte Zylinderkopf wurde für 2017 komplett neu gestaltet und verfügt nun über Nockenprofile mit größerem Hub sowie Einlassventile mit größerem Durchmesser und stärkeren Ventilfedern. Darüber hinaus kommt ein neu konstruiertes Pleuel zum Einsatz. Ein weiterer Ansatzpunkt, um die Kriterien Durchzugskraft und Beschleunigung zu verbessern, ist der Krümmer. Hier haben die Japaner den Durchmesser gegenüber dem 2016er Modell vergrößert und den Biegeradius verändert. Für eine bessere Luftversorgung haben die Japaner den Ansaugtrichter des Luftfilters von 49,1 auf 34,1 Millimeter verkürzt. Das soll sogenannte Pumpverluste verringern, die beim Ansaugen der Luft entstehen. In Kombination mit einer neuen Drosselverbindung konnte so die Öffnung des Einlasskanals um fünf Prozent vergrößert werden. All das dient natürlich dem Zweck der Leistungssteigerung. Angepasst werden musste de facto auch die ECU, die nun über neue Zündungsund Einspritzungskennfelder verfügt und mit einem später einsetzenden Drehzahlbegrenzer aufwartet. In Sachen Getriebe wurde die Ölversorgung erhöht und breite Zähne verbaut. Zusätzlich wurden die Rillen der Schaltwalze geändert, um einen schnelleren Gangwechsel zu ermöglichen. Für reibungslose Schaltvorgänge soll zusätzlich eine neu konzipierte Kupplungsbetätigung sorgen. Um das Thema Handling zu verbessern, wurde der Hauptrahmen optimiert und am hinteren Schwingendrehpunkt um zwölf Millimeter verbreitert. Mit dieser Veränderung möchten die Ingenieure eine höhere Drehsteifigkeit, ergo besseres Handling erreichen. Für mehr Stabilität des Motors an den Befestigungspunkten des Rahmens, wurden die Motorhalterungen nun aus Stahl statt bisher Aluminium gefertigt. Die Fußrasten haben die Yamaha-Ingenieure bei der 2017er YZ um fünf Millimeter abgesenkt, das soll für einen besseren Auftritt der Stiefel sorgen und die Balance des Fahrers verbessern. Dank überarbeiteter Federelemente wurde das Handling weiter verfeinert. Die Gabelaußenrohre der Luft-Öl-getrennten Vorderradgabel wurden erneuert und besitzen nun eine erhöhte Steifigkeit. Drei Prozent weniger Ölkapazität und ein neu abgestimmtes Setting sind weitere Merkmale an der Front. Der Stoßdämpfer wurde ebenfalls angepasst und in seiner Einstellung optimiert. Um die Bremsleistung am Hinterrad zu erhöhen, ist die hintere 245-mm-Bremsscheibe hitzebeständiger und soll laut Yamaha ein höheres Maß an Bremsgefühl bieten. Um das Paket der 250er abzurunden, sorgen zahlreiche Detailänderungen in Sachen Optik für frischen Wind, so wurden neue Graphics präsentiert und schwarze Felgen montiert. Zusammengefasst verspricht Yamaha bei der 250er ein breiteres Leistungsspektrum sowie stärkere Leistungsausbeuten im mittleren bis oberen Drehzahlbereich. Das Getriebe ermöglicht nun schnellere Schaltvorgänge und die Kupplung lässt sich besser dosieren und bedienen. Das Gesamtpaket YZ 250 F ist durch die Änderungen an Rahmen, Fußrasten und Fahrwerk handlicher geworden und soll dem Fahrer einen besseren Kontakt zum Motorrad vermitteln. Soweit zur Theorie, wie sich dieses Bike in der Praxis schlägt, werden wir euch natürlich nicht vorenthalten, sobald wir die 250er als Testgast auf unserem Track haben. • Text: Marco Burkert; Fotos: Yamaha 40 MCE September '16

Reparatur- und Teileservice Zylinder, Zylinderköpfe oder Kurbelwelle – wir kümmern uns um die Instandsetzung sowie die benötigten Ersatzteile. Rufen Sie uns an! Beratung und technischer Support kostenlos! BRC Brockhausen Racing GmbH & Co. KG :: fon +49 (0)2584 358 :: fax +49 (0)2584 586 :: www.brc-racing.de 41 MCE September '16

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

Ziegler Verlag
Motocross Enduro | Ausgaben 2014-2022

Röntgenstraße 4
63755 Alzenau
Tel. 06023 91782-86
Kontakt
Datenschutz

www.ziegler-verlag.de
MCE-Testcrew / Mediaproduktion
09661 Rossau/Sachsen
Hauptstraße 56
Kontakt

www.mce-online.de