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Motocross Enduro Free Version 12/2014

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Es ist zwar nicht die letzte Ausgabe, die wir euch in diesem Jahr präsentieren, jedoch ist es die letzte des Jahrgangs 2014! Ja, so schnell ist das Jahr schon wieder vorbei. Ein großes Thema der letzten Monate war und ist der Bereich E-Bikes. Für die einen (noch) eher unvorstellbare Zukunftsmusik, für die anderen bereits Realität. Doch ist das wirklich die Zukunft? Offroadbikes so ganz ohne den herrlichen Sound eines Zweitakters oder gar eines Viertakters? Kein Geruch von Öl oder Benzin mehr ... Und wie funktionieren diese E-Bikes allgemein in der Praxis? Wie weit kann man mit den „Stromern“ im Gelände überhaupt gehen? Fragen über Fragen, die sich nicht nur Leser unseres Magazins, sondern auch wir von der Redaktion gestellt haben. Aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von E-Bikes war es bislang in der breiten Masse nie wirklich ein Thema! Mit KTMs neuer Freeride-E-Modellpalette änderte sich das allerdings schlagartig. Die Skepsis weicht allmählich großem Interesse! Fakt ist, man muss etwas umdenken, wenn man sich mit dem Thema E-Bikes beschäftigen will. Es ist ein vollkommen neuer Weg, der zugleich innovative Möglichkeiten im Offroadbereich schafft...

ENDURO STIMMEN DER

ENDURO STIMMEN DER DEUTSCHEN FAHRER natürlich sehr. Enttäuschend war hingegen die Siegerehrung, diese fand direkt nach dem Motocross am sechsten Tag statt, danach war die Weltmeisterschaft beendet. Kein schöner Ausklang von offizieller Seite in meinen Augen. Dennis Schröter: Nach der extrem langen Anreise von über 40 Stunden ging es in den ersten Tagen zunächst darum, die Prüfungen möglichst genau anzuschauen. Pro Prüfung hat man zu Fuß zirka 90 Minuten gebraucht und das war bei elf Prüfungen und hochsommerlichen Temperaturen schon anstrengend. Mein erster Eindruck war aber absolut positiv! Zwar war die Streckenbeschaffenheit ungewohnt, aber ich hatte richtig Lust, das Ganze unter die Stollen zu nehmen. Die Fahrtage selbst verliefen sehr gut für mich, einzig am zweiten Tag hat es mich in einem Bachbett ordentlich abgedeckt. Dabei habe ich mir das Knie und den Arm angeschlagen, die Physiotherapeuten haben super Arbeit geleistet und ich konnte normal weiterfahren. Gefreut habe ich mich auf die Tage 3 und 4, beide im Sand. Doch ich muss sagen, dieser berühmte Fesh-Fesh- Sand in Argentinien fährt sich ganz anders als Sand bei uns. Fast wie Schlamm! Eine Situation ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, es war die Überfahrt eines Bergkammes. Rechts der Fahrspur ging es einen Abhang hinab, das waren nicht nur 20 Meter ... Bei uns in Deutschland undenkbar. Beim Abschluss- Motocross konnte ich mir noch den 5. Platz in der E3 zurückerobern, ein schönes Ende der Six Days 2014. Alles in allem bin ich mit meiner Leistung und der Platzierung des Teams mehr als zufrieden. Nick Emmrich: Die Six Days 2014 verbinde ich mit tollen Eindrücken, egal ob auf oder abseits der Strecke. Neu war für mich vor allem die 350er! Auf der war ich zum ersten Mal unterwegs und musste demzufolge auch erst meinen Rhythmus finden. An den darauffolgenden Fahrtagen lief es dann schon wesentlich runder, gerade im Sand hat das Bike Spaß gemacht. Apropos Sand, der war ganz speziell und ließ sich eher wie Schlamm fahren! Unachtsam durfte man da nicht rangehen, die Gefahr, sich festzufahren, war besonders auf den Etappen gegeben. Teilweise ging es mehr als 20 Kilometer durch den feinen, aber tiefen Wüstensand, was sehr viel Konzentration erforderte. Dazu die Hitze, die das Benzin quasi zum Kochen brachte – die Rede war von bis zu 45 Grad Lufttemperatur! Diese Strapazen als quasi Hobbyfahrer absolviert zu haben, macht mich schon stolz, und mit dem Team so gut abzuschneiden, rundet das natürlich ab. Edward Hübner: Der Auftakt zu den diesjährigen Six Days war nicht optimal, dafür kann sich das Mannschaftsergebnis aber sehen lassen. Mit Auftakt meine ich in erster Linie unsere Anreise. Leider wurde bei unserem Hinflug vergessen, die Zeitverschiebung zu berücksichtigen und die Anschlussflüge waren somit nicht zu erreichen! Kein Fehler unseres Teams, aber ärgerlich, denn das kostete jede Menge Zeit. Des Weiteren war es besonders am ersten Tag nicht so ganz einfach zu fahren! Der Grund war das Teamergebnis von 2013, aufgrund dessen wir hinter Chile ins Rennen gehen mussten. In den Prüfungen an Tag 1 bin ich ziemlich oft auf die Jungs aufgelaufen, bei der Staubentwicklung eher kontraproduktiv. Hier habe ich viel Zeit liegen lassen, der ich die gesamte Woche hinterhergefahren bin. Überrascht war ich von den enormen Temperaturschwankungen in Argentinien, von Temperaturen um die 10 Grad bis weit über 35 Grad war alles dabei! Das Gesamtergebnis geht absolut in Ordnung und freut mich Derrick Görner: Für uns als Europäer ist Argentinien ohne Frage etwas Besonderes. Komplett andere Bodenverhältnisse, felsiger Untergrund, gefolgt von ewig langen Sandpassagen und das sechs lange Tage hintereinander. Aber genau das ist es ja, was die Six Days ausmacht. Das Problem am ersten Tag war aber nicht die Streckenbeschaffenheit, sondern die langsameren Piloten. Erst ab dem zweiten Tag, an dem sich die Startreihenfolge nach dem Championat des ersten Tages richtet, wurde es besser. Nichtsdestotrotz hatte ich ziemlichen Respekt vor dem unberechenbaren Sandboden. Es war schwierig, den richtigen und auch gesunden Rhythmus zu finden. Schließlich galt es auch, die sechs Tage ohne Ausfall zu überstehen. Am fünften Tag passierte das, was eigentlich nicht passieren sollte ... Ich stürzte ausgerechnet an einer Stelle mit sehr scharfkantigen Steinen und habe mir die Handfläche bis auf den Muskel aufgeschnitten. Es konnte glücklicherweise an der nächsten Zeitkontrolle genäht werden. Die daraus resultierenden fünf Strafminuten konnte ich verschmerzen ;-)! Ab diesem Zeitpunkt zählte für mich, ruhig fahren und den folgenden sechsten Tag sicher beenden. Gesagt, getan und das Teamergebnis spricht, denke ich, für eine super Leistung der Mannschaft! Marco Neubert: Für mich waren diese Six Days eine ganz neue Erfahrung und ein großes Abenteuer. Das erste Mal in Übersee und dann gleich mit der Nationalmannschaft, das war schon etwas Besonderes. Besonders waren auch die 64 MCE Dezember '14

Bedingungen in Argentinien. Für mich eine komplette Umstellung, denn hierzulande kann man so etwas nicht trainieren. Man musste immer zu 150 Prozent bei der Sache sein, um nicht zu stürzen. Der tiefe Sand tat sein Übriges und setzte Mensch und Maschine zusammen mit der teils enormen Hitze zu. Mit meiner Leistung war ich angesichts der Verhältnisse sehr zufrieden. Die Yamaha hat super funktioniert. Dank des obenliegenden Luftfilters hatte ich weniger Probleme mit dem Staub. Auch das abschließende Motocrossrennen hat trotz anfänglicher Bedenken Spaß gemacht. Ein Lob gilt definitiv dem gesamten Betreuerstab, der sich in diesem Jahr hervorragend um uns Fahrer gekümmert hat! Der 4. Gesamtplatz des Teams ist ohne Frage ein guter Erfolg aus deutscher Sicht. SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT! S-TECH LENKER INKL. BARPAD ab 89,- € S-TECH LENKERERHÖHUNGSKIT ab 25,74 € S-TECH LENKERKLEMMENKIT ab 34,90 € Tilman Krause: Die diesjährigen Six Days hatte ich mir etwas anders vorgestellt! Leider war bei mir von Beginn an der Wurm drin. Eigentlich gut in den ersten Fahrtag gestartet, löste sich inmitten der Sonderprüfung die Hohlschraube meines hinteren Bremssattels. Dadurch lief die Bremsflüssigkeit aus und ich hatte keine Bremswirkung mehr. Das Problem konnte ich nach der Prüfung beheben, indem ich die Bremse tauschte. Leider passierte exakt dasselbe am zweiten Fahrtag! Diesmal war die Zeit zum Bremswechsel allerdings zu knapp und ich musste den Tag ohne Hinterradbremse beenden. Ärgerlich, denn dadurch verlor ich über drei Minuten Zeit. Doch es kam noch schlimmer, und zwar in Form eines Motorschadens, bedingt durch die extreme Staubentwicklung. Obwohl ich alle 30 Minuten den Luftfilter getauscht habe, ließ sich der Komplettausfall nicht vermeiden. Das ist nun mal Rennsport! In den folgenden Tagen wurde ich somit vom Fahrer zum Rucksackfahrer für die Trophy und die Junior-Trophy und habe beide Teams nach Kräften unterstützt. Davide von Zitzewitz: Die Six Days 2014 hatten es ziemlich in sich. Die weite Anreise, vollkommen andere Streckenverhältnisse, anderes Wetter, alles Dinge, auf die wir uns in kürzester Zeit einstellen mussten. Mir ist das recht gut gelungen, obwohl ich noch nie auf solchem Boden gefahren bin. Das war auch der Grund, warum ich den ersten Fahrtag aus meiner Sicht etwas vorsichtiger an- S-TECH GRIFFE ab 11,90 € S-TECH GRIFFKLEBER ab 3,90 € HÄNDLERVERZEICHNIS UNTER: WWW.S-TECH-RACING.DE TEL.: 06351 - 398 77 02 www.facebook.com/stechracingproducts

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