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Yamaha 2019

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Yamaha zählt seit fast einem halben Jahrhundert zu den innovativsten Herstellern von Motocrossbikes. Seit dem ersten Sieg des Unternehmens bei der MX-Weltmeisterschaft im Jahr 1973 hat Yamaha in jeder wichtigen Klasse teilgenommen und gewonnen. Mit dem Modelljahr 2019 bietet Yamaha erstmalig ein vollständiges Programm von 65 bis 450 ccm an. Junge Fahrer, die auf der YZ 65 beginnen und dann auf die Modelle YZ 85 und YZ 125 umsteigen, haben die perfekte Gelegenheit, direkt vom Beginn ihrer Rennkarriere an, bei Yamaha zu bleiben. Patrick Strelow war bei der Präsentation in Spanien vor Ort und durfte schon einmal die YZ 250 F sowie die YZ 450 F Probe fahren. • Testfahrer: Patrick Strelow; Fotos: Yamaha

MODELLE

MODELLE 2019: PRÄSENTATION YAMAHA Patrick Strelow auf Probefahrt Fahreindruck YZ 250 F Das Motorrad fühlt sich gleich beim ersten Mal Draufsetzen um einiges schmaler und agiler an Die „kleine“ Yamaha war schon immer ein Motorrad, das direkt aus der Kiste heraus konkurrenzfähig war. Für das Modelljahr 2019 hat Yamaha das Motorrad allerdings noch einmal völlig überarbeitet. Auch wenn man auf den ersten Blick gar nicht so viel Unterschiede findet, so sind doch Rahmen, Chassis und Motor komplett neu. Der neue Motor soll dabei noch besser von unten raus durchziehen und besser drehen. Für den neuen Motor wurden auch neue Halterungen am Rahmen entworfen. Generell wurde der Rahmen etwas verändert, wodurch die Steifigkeit erhöht werden sollte. Das Chassis hat auch einige Veränderungen erfahren, als allererstes fällt die schmalere Tanklinie auf, die Luftfiltereinlässe wurden verändert, genauso wie der Luftfilterdeckel, der jetzt ein schnelleres und einfacheres Wechseln ermöglicht. Dazu fühlt sich das Motorrad gleich beim ersten Mal Draufsetzen um einiges schmaler und agiler an. Auch beim Fahren lässt sich die Yamaha spielerisch bewegen, egal, ob beim Fahren von Kurven oder beim Springen bzw. in der Luft. Sie lädt bei jedem Sprung zu allerlei Blödsinn ein. Das Einzige, was das positive Gesamtbild etwas trübte, war die sehr straffe Gabel. Gerade bei kleinen Wellen im Kurveneingang hatte man das Gefühl, die Gabel würde gar nicht federn, erst bei harten Schlägen fing die Gabel wirklich an zu arbeiten. Dazu muss man aber sagen, dass alle Motorräder das Standard-Set-up hatten und erst frisch eingefahren waren; dennoch etwas schade, gerade weil die Kayaba-Gabel sonst immer eine der größten Stärken der Yamaha war. Trotzdem ist die neue YZ 250 F sowohl eine konkurrenzfähige Basis für einen Profi als auch ein Motorrad, mit dem auch ein Anfänger Spaß haben kann. Die neue Power Tuner App für jedes aktuelle Smartphone ist ein weiterer Punkt auf der Habenseite für Yamaha. Damit kann jeder kinderleicht sein Motorrad für seine Bedürfnisse einstellen sowie seine Wartungsintervalle im Blick halten. Eine solche App wird wohl bald zum Standard im MX- Sport werden, Yamaha nimmt hier eine Vorreiterrolle ein. Fahreindruck YZ 450 F Hier wurde das Augenmerk auf Fahrbarkeit gelegt, statt auf brutale Leistung Die große Schwester aus der blauen Familie hat beim Release der diesjährigen Modelle nicht allzu viel Aufmerksamkeit bekommen, das liegt vor allem daran, dass sie erst letztes Jahr ihr großes Modell-Update erhalten hat. Dennoch möchte ich hier noch einmal kurz auf die neue 450er eingehen, denn vor allem die GYTR-Variante mit allerlei Anbauteilen weiß zu überzeugen. Mit überarbeitetem Motor und Akrapovic-Komplettauspuffanlage bin ich erst von einem unfahrbaren Biest ausgegangen, umso größer war die Überraschung, als ich meine ersten Runden auf der GYTR 450 gedreht habe. Im Gegensatz zum Original-Motorrad lässt sich das getunte Modell viel einfacher fahren, die Leistung ist um einiges kontrollierbarer und extrem gleichmäßig verteilt. Hier wurde das Augenmerk auf Fahrbarkeit gelegt, statt auf brutale Leistung. Das gut abgestimmte Fahrwerk tut seinen Rest und man kann wirklich nichts Negatives über die Maschine sagen. Hier hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht. 38 MCE September '18

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