SUPERENDURO-WM: ALBI/F 54 MCE Mai '17
Haaker erneut Weltmeister Der US-Amerikaner Colton Haaker konnte nach einer zuletzt schwachen Runde in Bilbao erneut triumphieren. Mit einer starken Leistung zeigte er seinen Konkurrenten die kalte Schulter und sicherte sich beim Saisonfinale im französischen Albi den WM-Titel. In der Juniorenklasse zeichnete sich bereits in den vorangegangenen Rennen ab, dass der Südafrikaner Blake Gutzeit nicht zu schlagen ist. Der Yamaha-Pilot befindet sich derzeit in absoluter Topform und genau diese untermauerte er in Frankreich eindrucksvoll. Gutzeit konnte den Sack zumachen und sicherte sich den Titel in der Nachwuchsklasse. Da ist das Ding! Colton Haaker zeigte sich im Anschluss an das Rennen sichtlich erleichtert nach einem zuletzt eher durchwachsenen Grand Prix in Spanien Colton Haaker reiste mit 11 WM-Punkten Vorsprung nach Frankreich und hatte natürlich nur ein Ziel – den Titelgewinn. Doch rein theoretisch war in Sachen Titelkampf noch alles möglich. Denn Alfredo Gomez hatte bei seinem Heim-Grand-Prix bewiesen, wie schnell ein vermeintlich sicheres Punktekonto binnen weniger Stunden dahinschmelzen kann. Der Spanier gewann den WM-Lauf in Bilbao und rückte damit gefährlich nahe an den Tabellenführer Colton Haaker heran. Auch der Brite Jonny Walker war noch in Reichweite des WM-Titels und konnte unter den richtigen Umständen ein Wörtchen mitreden. Umso wichtiger war jedes noch so kleine Pünktchen in der WM-Wertung und dementsprechend rückte auch die Superpole in den Fokus aller Piloten. Beim Einzelrennen der schnellsten acht Piloten des Zeittrainings werden bereits die ersten WM-Punkte vergeben. Auf der selektiven Strecke in Albi hatte Jonny Walker die Nase vorn. Der KTM-Werkspilot schaffte mit 39:137 Sekunden die beste Zeit dank eines fehlerfreien Laufs. Als Belohnung gab es 3 WM-Zähler für Walker, während auch Haaker hier erste Punkte auf seinem Konto verbuchen konnte. Im Gegensatz zu Alfredo Gomez, der hier Vierter wurde und leer ausging, belegte Haaker mit 39:350 Sekunden den 2. Platz. Sein Teamkollegen Pascal Rauchenecker schaffte erstmals den Sprung in die Topdrei einer Superpole und das dank seiner überaus spektakulären Fahrweise! Als die abendlichen Wertungsläufe immer weiter ins Rampenlicht rückten, stieg die Spannung in der Arena. Mit dem Start zum ersten Lauf setzte sich Jonny Walker in Führung und konnte diese bis ins Ziel behaupten. Der Weg dorthin war aber keinesfalls einfach, denn wie so oft entscheiden im Super Enduro Sekundenbruchteile über Sieg oder Niederlage. So waren auch in Albi die zu überrundenden Fahrer für die Topstars das Haar in der Suppe. Haaker heftete sich zu Beginn des ersten Laufs an die Fersen von Walker, musste aber bald von diesem 55 MCE Mai '17
MAI 2017
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