KOLUMNE EDDY FRECH TERMINE, TERMINE Meine letzten Renneinsätze waren bei der Nordbayern- und Thüringer Meisterschaft in Tauperlitz. Diese Strecke finde ich sehr schön. Freies Training und Zeittraining liefen gut für mich, aber die Zeitnahme hatte einen Fehler. Immer, wenn wir die erste Runde gefahren waren, fuhren wir die Startkurve, die hat ein Streckenteil abgekürzt und davor sind wir an der Zeitnahme vorbei und da haben sie die erste Runde genommen, denn das war ja die schnellste. Da ich die erste Runde immer langsam fahre, war ich nicht so weit vorne. Im ersten Lauf lief es dann schon besser und ich konnte ihn auf Rang 3. beenden. Im zweiten Lauf habe ich mal wieder den Start vergeigt und nach einer Aufholjagd sah ich die schwarzweiße Flagge als Fünfter. 68 MCE Juli '18 Danach war Seiffen, ein Rennen zur Sachsen- Meisterschaft. Diese Strecke finde ich ebenfalls sehr schön, sie hat einen guten Fluss und anspruchsvolle Teile, was mir sehr liegt. Im freien und im Zeittraining lief es gut und ich durfte als Zweiter ans Gatter. Im ersten Lauf gelang der Start super und ich fuhr die ersten zwei Runden als Zweiter hinter Kenny Warnung. Dann stürzte er und ich dachte mir noch, jetzt wird es ein heißes Battle, aber falsch, als ich an ihm vorbeifuhr, hörte ich, wie der Motor ausging. Ich dachte mir „bloß weg und keine Fehler machen“. Somit gewann ich den ersten Lauf! Im zweiten Lauf stellte ich mich relativ weit außen hin und ging als Vierter in die erste Kurve. Nach der zweiten Runde war ich bereits Zweiter und fand meinen Speed, sodass ich immer ein paar Meter an Kenny rangefahren bin. Am Ende reichte es dann trotzdem nicht, und ich wurde am Ende des Tages Zweiter. Damit war ich trotzdem sehr zufrieden, vor allem der gewonnene Nussknacker war ein tolles Muttertagsgeschenk für meine Mama! Danke auch an Mario Hamburg für die coolen Fotos, unter anderem das, das ihr hier seht! Eine Woche später stand das zweite ADAC-MX- Masters-Rennen in Mölln auf dem Programm. Die Anreise war schon der Horror. Als wir bei uns losfuhren, standen 4,11 Stunden auf dem Navi und nach einer Stunde Fahrzeit wurde die Zeit nicht weniger, sondern mehr. Dann las meine Mama etwas von Vollsperrung, ich guckte aufs Navi, da stand auf einmal eine halbe Stunde kürzer und da sind wir da lang gefahren. Plötzlich stand ein Schild „Fähre, keine Wendemöglichkeit“. Nun ja, nach gefühlten zwei Stunden Warten waren wir endlich drüben. Insgesamt waren wir dann sieben Stunden unterwegs. Morgens im freien Training merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Nachher merkte ich, dass es die Kupplung war und ich den ganzen Motor zerrammelt hatte. Da habe ich mit Papa noch den Motor gewechselt. Im Zeittraining lief es nicht so gut, aber ich qualifizierte mich zum Glück noch für die Rennen. Im ersten Lauf packte uns wieder die Pechsträhne und ich musste in der Einführungsrunde aufgeben, denn der Gasbowdenzug war rausgesprungen. Im zweiten Lauf ging ich an den Start, reagierte gut, kam aber überhaupt nicht vom Fleck und ging als Letzter in die erste Kurve. Die Strecke war sehr zerfahren, aber am Ende wurde ich dann trotzdem noch Einunddreißigster. Damit war ich nicht so zufrieden, aber immerhin ein Anfang. Mein erstes Masters-Rennen, das ist schon ein wirklich sehr starkes Starterfeld. Als nächstes stehen Triptis und Bielstein auf dem Plan. Drückt mir weiterhin die Daumen. Euer Eddy
KOLUMNE MARCEL TEUCHER DER ERZBERG RUFT Hey liebe MCE-Leser, in der letzten Ausgabe habe ich erzählt, dass ich bei Matthias Rülke zur Leistungsdiagnostik war. Dort habe ich hervorragende Ergebnisse erzielt. Allerdings wurde auch die eine oder andere kleine Schwachstelle gefunden. Darauf basierend haben wir mein Trainingsprogramm angepasst. Das Erzbergrodeo stand quasi direkt vor der Tür. Vierzehn Tage vor dem Event hatte ich ein Zwei-Tages-Erzbergtraining mit meinem Buddy Felix Bräuer gebucht. Das hat mega Spaß gemacht und wir sind echt viele der bekannten Sektionen gefahren. Ja, und schon gut eine Woche später war ich wieder in Eisenerz. Diesmal mit Blake Gutzeit – der Südafrikaner hat mich mit einer super netten „Local“-Family bekannt gemacht. Es ist immer schön, neue Freundschaften zu schließen und so nette Leute kennenzulernen. Vielen Dank an dieser Stelle. Zusammen mit Blake habe ich mir dann fast die gesamte Strecke angeschaut. Zu Fuß, stundenlanges Wandern am Erzberg, tagelang. Zumindest dachten wir, dass wir alles gesehen hätten … aber weit gefehlt, wie sich im Rennen herausstellte. Dennoch lohnte es sich. Die Prologstrecke sind wir auf den KTM-E-Fahrrädern von Auto&Freizeit abgeradelt, was super war. Dennoch hatte ich einen Riesenrespekt, ja schon fast etwas Angst, vor dem ersten Prologlauf. Mein Kopf war nicht frei, die Gedanken an meine Knieverletzung, eben von diesem Prolog, waren zu präsent, um richtig Gas geben zu können. So war ich für die 3. Reihe qualifiziert. Der zweite Tag lief dann schon besser. Ohne groß nachzudenken, ballerte ich den Prolog hoch. Verlor zwar deutlich Zeit in den extrem ausgefahrenen Abschnitten, wurde dann aber oben raus viel schneller als am Vortag. So konnte ich sogar trotz schlechterer Strecke eine fast identische Zeit fahren. Für mich war das wie ein Startplatz in der ersten Reihe und enorm wichtig für meine mentale Einstellung. Auch wenn es am Ende „nur“ die 3. Reihe war, dennoch bestes Prologergebnis für mich. Im KTM-Freeride-E-Endurocross hatte ich Pech und schied im Halbfinale aus. Dann kam alles zusammen. Bei der Vorbereitung zum Harescramble stellte sich heraus, dass die Kupplung gewechselt werden musste und es auch Probleme mit dem Elektrostarter gab. Bis kurz vor Rennstart konnten diese allerdings behoben werden, bis auf einen kleinen schwerwiegenden Fehler. Leider war ich ohne Mechaniker an den Erzberg gereist, was mir nicht wieder passieren sollte. Wenn man wirklich Leistung bringen will, muss man im Kopf frei von Problemen sein. In der Eile und Aufregung kurz vor dem Start hatte ich vergessen, zwei Schrauben und meine Halteschlaufe über der Sitzbank zu befestigen. Beim Aufsitzen und Ständereinhängen in der Startaufstellung sah ich das „Unglück“ … Doch die erste Reihe war schon los. So entschied ich mich zu starten und aus dem Rocket-Ride zum Auto zu fahren. Ich fuhr die ersten Hänge zunächst im Sitzen dem Feld hinterher, um die Sitzbank nicht zu verlieren … Das Problem konnten wir dann nach einigem Hin und Her und Telefonieren am Transporter lösen. Allerdings verlor ich damit so viel Zeit, dass ich erst mit den 250er bis 300er Startnummern zurück ins Rennen kam. Ich fand dann aber ganz gut in meinen Flow und konnte mich über die Renndistanz gut nach vorn arbeiten. Leider hatte ich super viele „Zwangspausen“, um bestimmte Abschnitte zu passieren. Wir bildeten sogar Seilschaften und zogen unsere Bikes an einem Abschnitt gemeinsam an gut zehn Fahrern vorbei. Das ist eben der Spirit des Extreme Enduro. Es waren einfach zu viele Fahrer vor mir um durchzurollen. Hinzu kamen, keine Frage, auch ein paar Fahrfehler meinerseits. Aber wem passiert das nicht … Meine Fitness war gut, ausbaufähig, aber nach der Verletzung war ich überrascht, dass es doch so gut lief. Am Eingang zum Carl’s Diner war dann allerdings Schluss. Mit einer Restfahrzeit von 5 Minuten noch im Carl’s Diner das Bike zu beschädigen … ;-) Obwohl es nicht das Ergebnis war, das ich mir erhofft hatte, konnte ich erneut super viel lernen. Im kommenden Jahr werde ich einen neuen Anlauf starten, um weiter nach vorn zu kommen. So kann ich jetzt ein Jahr lang weiter von der Finisher Flagge träumen :-) Vielen Dank an alle, die mir am Berg in irgendeiner Form geholfen haben. Danke, danke, danke. Bis bald. Euer Marcel #25 • Foto: Denis Günther 69 MCE Juli '18
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