SUPERMOTO Inter-DM - 6. Lauf - Oschersleben Showtime in Oschersleben Jan Deitenbach In der Königsklasse S1 reisten Peter Banholzer und Jan Deitenbach punktgleich nach Oschersleben. Das versprach schon im Vorfeld einen spannenden Finalkampf um den Meistertitel. Um es noch spannender zu machen, setzte sich im Zeittraining Deitenbach auf die Poleposition – und Peter Banholzer auf Position 2. Lediglich Tim Szalai befand sich auf Startplatz 3 noch in Schlagdistanz zu den beiden Kontrahenten. Gleich nach dem Start war klar, dass sich das Finale noch spannender entwickeln würde als sowieso schon erwartet. In der ersten Kurve geriet Peter Banholzer beim Versuch, Nico Joannidis zu überholen ins Straucheln, versuchte sich zu retten, ging dann aber doch zu Boden. Auch Joannidis verlort dabei seine Position 2. Somit war die Bahn frei für Jan Deitenbach und Tim Szalai. Doch das hielt nicht lange an. Simon Vilhelmsen machte ordentlich Druck und überholte in Runde 4 und 5 erst Szalai, dann Deitenbach. Vilhelmsen hielt sich auf Position 1 und machte dadurch, dass er sich die 25 Punkte sicherte, das Finale noch ein bisschen spannender. In Runde 9 dann auch der Rückschlag für Szalai. Er stürzte im Offroad und gab den Weg für Joannidis, Peter Mayerbüchler und Collin Beischroth frei. Peter Banholzer gelang es, bis zum Ende des Laufs auf Position 6 zu fahren, was bedeutete, dass Deitenbach 6 Punkte Abstand zwischen sich und Banholzer bringen konnte. In Lauf 2 sollte es sich dann entscheiden. Deitenbach setzte sich vom Start weg vor Banholzer, aber bereits in der zweiten Runde gelang es Banholzer, sich die Spitzenposition zurückzuerobern. Dahinter lagen Joannidis, Szalai, Vilhelmsen und Mayerbüchler. Von hinten machte Joannidis Druck auf Deitenbach. Die einzige Chance für Banholzer, den Meistertitel doch noch einzufahren, war, dass Deitenbach in diesem Lauf zwei Plätze zurückfallen würde. Deitenbach blieb aber konstant, hielt die Position und fuhr als Zweiter über die Ziellinie. Damit ging er mit nur 3 Punkten Abstand auf Banholzer als Internationaler Deutscher Supermoto Meister aus einem der spannendsten Finale hervor, das die Deutsche Meisterschaft bisher gesehen hatte. In der Klasse S2 hieß es für Eddy Frech nur noch, den Sieg sicher ins Ziel zu bringen. Ohne Druck setzte er sich wie gewohnt an die Spitze des Feldes, ging als Erster über die Ziellinie und sicherte sich bereits im ersten Lauf den Meistertitel in der S2. Justin Brüser und Max Bartschart mussten sich mit den Gaststartern Efzen Fila und Jan Ullman abmühen. Fila und Ullman sicherten sich in diesem Lauf die Plätze 2 und 3. Brüser holte sich auf Platz 4 trotz allem die 22 Punkte für die Meisterschaft. Max Bartschart fuhr als Fünfter durchs Ziel. Dann die Überraschung in Lauf 2: Frech stürzte in der ersten Runde und musste das Feld von hinten aufrollen. Runde für Runde kämpft er sich nach vorne und fuhr am Ende als Sechster über die Ziellinie. Gleich zwei Gaststarter nutzten diese Chance. Elias Löffler setzte sich auf Position 1 und entschied den zweiten Lauf vor Ullmann für sich. Dahinter ging es nun wieder um Meisterschaftspunkte. Kevin Wüst, der im ersten Lauf Platz 6 belegte, fuhr bis in der 13. Runde hinter Löffler auf Position 2, verlor dann seinen Platz an 52 MOTOCROSS ENDURO 11/22
Ullmann. Brüser hatte sich in der Zwischenzeit an Bartschart vorbei auf die 4. Position gekämpft, kam aber letztendlich nicht an Kevin Wüst vorbei. Nichtsdestotrotz holte sich Justin Brüser in der S2 den Vizetitel vor Kevin Wüst. Eddy Frech ging als verdienter Meister der S2 nach Hause. In der Klasse S3 musste der Meisterschaftsführende Malte Thomas eigentlich nur noch entspannt im vorderen Feld mitfahren, um sich den Titel zu sichern. Das machten sich Gaststarter Max Orbanz und Raphael Michels im ersten Lauf zunutze. Orbanz, zunächst hinter Michels, konnte in Runde 8 überholen und den 2. Platz ins Ziel bringen. Schlechter lief es für Thomas Vogel. Er fiel zunächst auf Platz 6 und dann auch noch auf 7 zurück, rettete sich aber in der letzten Runde zurück auf die 6 und strich die 16 Punkte ein. Besser lief es für ihn dann in Lauf 2, in dem er einen stabilen 4. Platz einfuhr und sich so den 2. Platz in der Meisterschaft holte. Max Orbanz fuhr in diesem Lauf einen Start-Ziel-Sieg ein. Malte Thomas lag zunächst auf Position 3, jagte Raphael Michels hinterher und schnappte ihn in der achten Runde. Mit diesem 2. Platz im Rennen unterstrich er nochmals sein Können und zeigte, dass er zurecht den Meistertitel trägt. Zweiter wurde Raphael Michels, der die Saison als Drittplatzierter abschloss. Im großen Finale der Klasse S4 war es wieder Paul Ulrich, der das Rennen dominierte. Er setzte sich vom Start weg an die Spitze, hielt die Position und holte sich nicht nur seinen dritten Saisonsieg, sondern auch den Titel in seiner Klasse. Direkt dahinter setzten sich Dieter Niedermüller und Benjamin Hagmeier. Beide schafften es aber nicht, an Ulrich dranzubleiben. Niedermüller setze sich letztlich auch von Hagmeier ab und landete vor ihm auf Platz 2. In der Meisterschaft steht Hagmeier hinter Ulrich auf dem 2. Platz. Dritter wurde Lorenz Hauser. In der Klasse Junioren war der Titel bereits in Schleiz besiegelt worden. Adam Stojanowic holte sich in Oschersleben dennoch in beiden Läufen den Sieg und verbuchte damit in 12 Läufen 12 Siege. Im ersten Lauf sicherte sich Paul Müller den 2. Platz, den er zunächst auch in Lauf 2 belegte, dann aber an Til Albrecht abgeben musste. Trotzdem reichten die Punkte für den 3. Platz in der Meisterschaft. Nach einem nicht ganz so gelungenen Start im ersten Lauf kämpfte sich Lasse Welsch auf Platz 4, den er sich auch im zweiten Lauf sichern konnte und somit als Vizemeister der Junioren von der Strecke ging. Bei den Rookies setzte sich in beiden Läufen Paul Niewöhner gegen Lorenz Bang durch. Allerdings fehlten ihm am Ende 3 Punkte, um Bang den Titel noch streitig zu machen. Niewöhner wurde in der Meisterschaft somit Zweiter – vor Levin Heimann. Sieger in beiden Läufen war aber Gaststarter Yevsevi Kovalow. Im Ü40 Cup war es nun an Steffen Jung, seinen Meistertitel ins Ziel zu bringen, was ihm an der Spitze des Feldes auch souverän gelang. Er musste lediglich in der ersten Runde des zweiten Laufs an Ingo Roh vorbeikommen, um ungehindert aufs Podium zu fahren. Im ersten Lauf machten Gunnar Harsing und Ingo Ruh den Anwärtern auf Platz 2 und 3 das Leben schwer. Sie setzten sich vor Christoph Bartsch und Rocco Tenzler und strichen die Punkte für sich ein. Im zweiten Durchgang war die Bühne wieder frei für den Kampf um den Vize-Meistertitel. Bartsch setzte sich in Runde 2 vor Tenzler, musste diese Position aber schon nach zwei Runden abgeben. Tenzler brachte den 2. Platz ins Ziel und wurden damit Cup-Zweiter vor Bartsch. Video-Rennberichte auf YouTube: supermoto_official“ Alle Ergebnisse und Endstände findet ihr unter: www.supermotoidm.de Zum Start in Oschersleben war noch alles offen ... 11/22 MOTOCROSS ENDURO 53
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